Das letzte Aufbegehren der Erde-Michael Loewe-PDF

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Michael Löwe

Das letzte Aufbegehren der Erde Roman

© 2013 AAVAA Verlag Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2013 Umschlaggestaltung: AAVAA Verlag, Berlin Coverbild: Michael Löwe Printed in Germany ISBN 978-3-8459-0593-8 AAVAA Verlag www.aavaa-verlag.com eBooks sind nicht übertragbar! Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken! Alle Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt .

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Zu denken, wir hätten noch Zeit, ist ein Irrglaube, denn es ist bereits 5 nach 12 und die Erde wehrt sich! Die Erde bekämpft den Virus Mensch!

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Einführungsgedanken

"Schon wieder ein Buch, das sich mit der Zeitenwende 2012 beschäftigt!" wird sicher der ein oder andere mögliche Leser genervt ausrufen. Ja und nein! Ich möchte einfach eine Geschichte erzählen, die sich damit auseinandersetzt, was in der nächsten Zeit passieren könnte, wenn wir nicht rigoros an unserer Einstellung im guten, humanen Sinne zueinander und zu unserer Erde arbeiten! Vor etwa einem Jahr fiel mir zum ersten Mal ein Buch in die Hände, das die Maya-Prophezeiungen und die Zeitenwende zum 21.12.2012 zum Inhalt hatte. Die Thematik interessierte mich, und so habe ich mir weitere Lektüre zu diesem Genre angeschafft. Ich werde jetzt nicht auf die Inhalte im

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Einzelnen eingehen; das sollte jeder nach Neigungen und Interessen selbst erforschen. Wesentlich ist für mich, dass "etwas im Raum steht", was die Weltlage demnächst radikal verändert. Dies hängt u. a. laut aller von mir gelesenen Autoren wohl mit verschiedenen Sternenkonstellationen zusammen. Es wird darauf hingewiesen, dass ein jeder bei genauerem Verfolgen der Nachrichten stärkere Veränderungen auf unserer Mutter Erde, über das gewohnte Maß hinaus, feststellen kann. In diesem Fall ist es von Nutzen, sich in den unterschiedlichsten Medien zu informieren - dies ist der große Vorteil im Zeitalter des Internets, wir können uns die Nachrichten- und Informationsquellen aussuchen. Trotzdem wird immer ein großer Teil der negativen Ereignisse auf unserem Planeten verschwiegen. Während meines Studiums der Publizistik und Kommunikationswissenschaft Anfang der 80iger des letzten Jahrhunderts, wurden wir Studenten 5

schon gelehrt, dass nur etwa 10 % der weltweit sich ereignenden negativen Geschehnisse de facto in den für Verbraucher bestimmten Umlauf gebracht werden, also in die Medien. Eine unglaubliche Zensur! Begründet wurde diese extreme Einschränkung der Veröffentlichung damit, dass der gemeine Rezipient, also der normale Bürger, seelischgeistig nicht in der Lage wäre, die wirklich dramatischen Vorkommnisse dieser Welt zu ertragen und zu verkraften, geschweige denn zu begreifen. Es handelt sich dabei somit um eine Art "Verbraucherschutz"! In Wirklichkeit schützt sich das die Welt regierende Großkapital davor, dass die Menschen ihre Machenschaften durchschauen und sich dagegen zu wehren lernen, denn die Kapitalmafia fürchtet sich davor: Feind (=Gefahr) erkannt - Feind gebannt! Dass wir uns in einer weltlichen Schieflage befinden, ist wohl mittlerweile in die letzten Winkel des Universums vorgedrungen. Ich möchte nicht pathetisch klingen, aber dass die Zeit uns immer mehr davon läuft, ist offensichtlich. Die 6

Ressourcen werden knapp, die Weltwirtschaft gerät immer mehr aus den Fugen, die unterdrückten und ausgebeuteten Staaten begehren auf, die USA wird von einem noch nicht einzuschätzenden China als Weltmacht Nr. 1 abgelöst. Immer mehr Naturkatastrophen ereignen sich in immer kürzerer Zeit, wieder und wieder erscheinen neue Krankheiten auf der Bildfläche, die Armut der "Masse" Mensch, auch in den Industrienationen rapide ansteigend, verstärkt sich von Tag zu Tag, wobei es inzwischen ein offenes Geheimnis ist, dass sich der Reichtum in den Händen von wenigen Unternehmen, Institutionen und einer geringen Anzahl Familien - Clans stetig vermehrt. Diese egoistische Anhäufung von Kapital und Werten steht kurz vor dem "Aus" - muss zu Ende gehen, da der Kollaps der Mutter Erde voraus sehbar ist. Ich möchte sicherlich niemandem Angst machen, aber nur wir Menschen gemeinsam müssen und können etwas ändern, wenn die Lebewesen auf der gesamten Erde ein würdiges, friedliches

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und in jeglicher Hinsicht zufriedenes Dasein führen sollen. Mein Roman ist rein fiktiv, aber es könnte so kommen. Ich beschreibe einige Menschen, die sich eine Enklave schaffen inmitten einer sukzessive untergehenden Welt. Beachten Sie bitte ganz genau die täglichen Nachrichten, holen Sie sich so viele Informationen wie möglich. Fragen Sie nach, nutzen Sie das Internet im guten Sinne. Kommen Sie aus Ihrer Lethargie heraus, fangen Sie an, positiv zu denken und zu fühlen! Vor allem beginnen Sie, für das Gemeinwohl zu kämpfen und nicht nur für sich. Ich kann Ihnen nur sagen, sowohl aus meinem Wissen wie auch aus meinem Gefühl und Glauben heraus: Es ist ein paar Sekunden vor 12, wir müssen jetzt die Erde für unsere Nachkommen retten, damit es nicht wirklich bald zu spät ist, und es zu einem letzten Aufbegehren der Erde kommt!!!

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Kapitel 1

Thomas von Leuven schlief in den letzten Wochen etwas unruhig. Das lag nicht etwa daran, dass ihn konkrete Sorgen um den Schlaf brachten, sondern an einigen Gedankengängen, die sich immer wieder um eine Änderung seiner Lebenssituation drehten. Der Besitzer von einigen Büchereien an der ostfriesischen Küste machte sich schon immer viele Gedanken um Existenz und Essenz der Menschheit - und er war jemand, der der Erde und dem Menschsein keine gute Prognose stellte, denn er glaubte nicht an die Einsicht der verantwortlichen Regierenden in aller Welt. Er war sich dabei durchaus bewusst, dass die Politiker, außer vielleicht in Diktaturen, nicht das eigentliche Sagen haben, sondern die Lobbyisten im Bankwesen und in den großen die Welt umspannenden Wirtschaftskonzernen.

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Thomas, der ein gläubiger Christ war, ohne ein besonderer Kirchgänger zu sein, weil er die Führungsspitzen der Kirchen in die gleiche Kategorie einordnet, wie die der Großkapitalisten (was sie im Grunde ja auch sind), war der Überzeugung, dass der Schöpfer sich die Zerstörung der Erde nicht weiter anschaut und es bald zu einem drastischen Eingreifen seitens der göttlichen Führung kommen wird. In den letzten Monaten las Thomas immer mehr Bücher, die sich mit der Maya - Prophezeiung um den 21.12.2012 beschäftigten. Da er als Geisteswissenschaftler gelernt hatte, sich dialektisch mit Themen auseinanderzusetzen, zog er sowohl esoterische wie auch wissenschaftlich geprägte Werke zurate. Aus allen Büchern konnte er das Fazit erkennen, dass in der nächsten, sehr absehbaren Zeit ein Zusammenbruch der derzeitigen Weltsituation unabdingbar war. Die Tendenzen dahin konnte jeder aufmerksame Mensch in den täglichen Nachrichten schon erkennen.

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In Thomas reifte eine Idee. Er wollte mit seiner Familie und Freunden ein neues, anderes, so weit wie möglich, autonomes Leben führen. Er stellte sich einen alten Bauernhof vor, auf dem mehrere Familien sich selbst versorgen konnten. Nachdem seine Vorstellungen präzise Formen angenommen hatten, war Thomas bereit, seiner Frau Susanne seine Überlegungen mitzuteilen. Es war ein trüber, regnerischer Morgen und das Ehepaar saß beim Frühstück. Heute kam keine wie sonst übliche Unterhaltung zustande. Susanne merkte wohl, dass ihren Mann etwas bedrückte, immerhin kannte sie ihn nach so vielen gemeinsamen Jahren ganz genau und so fragte sie Thomas direkt, was ihm auf dem Herzen liegen würde. Nach kurzem Zögern, um die richtigen Worte zu finden, teilte Thomas seiner Frau seine Visionen von ihrer gemeinsamen Zukunft mit. "Wir haben ja schon mal über die Bücher, die sich mit der Zeitenwende 2012 beschäftigen, gesprochen. Ich habe daraus einige Lehren gezogen 11

und möchte, dass wir unser Leben neu gestalten. Wir verkaufen die Büchereien und behalten eine, die wir verpachten. So haben wir genug Geld, um einen Bauernhof an der Küste zu kaufen und nach unseren Vorstellungen umzubauen, und erhalten durch die Vermietung noch regelmäßige Einkünfte. Wir müssen was tun, mein Schatz, bevor es zu spät ist! Wir werden uns in vielen Bereichen selbst versorgen!" Susanne schaute ihn verständnislos an, in ihrer Mimik war von der Begeisterung, die Thomas sich erhofft hatte, nichts zu merken. Im Gegenteil, seine Frau wurde recht böse und laut, wie immer, wenn sie sich aufregte. "Spinnst Du jetzt total! Wir sind inzwischen Mitte 50 und Du willst noch Bauer werden. Du weißt ganz genau, dass ich in letzter Zeit öfter darüber nachgedacht habe, in die Nähe unserer Kinder an den Niederrhein zu ziehen, weil ich unsere Enkel aufwachsen sehen möchte. und da kommst Du mit so einer blödsinnigen Idee, womöglich noch weiter wegzuziehen! Wenn Du 12

wenigstens vorgeschlagen hättest, einen Hof im Umkreis der Kinder zu suchen! Aber so werde ich das nicht mitmachen!" Thomas mochte keine lauten Auseinandersetzungen und zog sich in sein Arbeitszimmer zurück. Er wusste um die Sehnsucht seiner Frau, wieder in die alte Heimat zu ziehen, weil sie die Kinder und Enkelkinder vermisste. Es war eben eine zu weite Strecke, um nur mal eben vorbei zu fahren. Vor fast 10 Jahren waren Thomas und Susanne nach Esens in Ostfriesland an die Küste gezogen und hatten dort ein altes Fischerhaus von 1900 gekauft. Thomas zog es schon immer ans Meer, und nachdem die Werbeagentur, für die er in Köln als Medienfachmann gearbeitet hat, schließen musste, entschlossen sich Susanne und Thomas an die Nordsee umzusiedeln. Thomas konnte dort eine Buchhandlung in Aurich übernehmen, die aus Altersgründen günstig zum Verkauf stand. Zu der einen Bücherei kamen später noch Filialen in Wittmund, Emden und 13

Jever dazu. Da er als Literaturwissenschaftler immer ein Faible für Bücher hatte und gleichermaßen für die Nordsee, konnte er beides in wunderbarer Weise verbinden. Susanne war damals ebenso voller Euphorie wie ihr Mann, zumal die Kinder, Björn und Annika, damals Flügge wurden und ihre eigenen Wege gingen. Björn war zu der Zeit 20 Jahre alt und studierte Bauingenieurwesen in Münster, Annika hatte gerade mit 21 Jahren ihre Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen und lebte mit ihrem Freund in Meerbusch in der Nähe von Düsseldorf. Heute hatten beide ihre eigenen Familien. Annika hatte ihren Freund Lars, einen Webdesigner, geheiratet. Ihre Jungen, Kai und Holger, sind 6 und 7 Jahre alt. Auch Björn ist inzwischen verheiratet, wohnt jetzt in Neuss, wo er einen leitenden Posten in einer großen Firma hat, mit seiner Frau Karola und dem 2 jährigen Max; in 3 Monaten würde ihr zweites Kind, ein Mädchen, zur Welt kommen.

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Thomas saß an seinem Schreibtisch und grübelte. 'Das, was ich vorhabe, mache ich doch auch für die Kinder. Ich möchte doch, dass wir alle zusammen in relativer Sicherheit und Unabhängigkeit leben können. Warum versteht die Frau mich bloß nicht!' Er war fest entschlossen, mit allen Konsequenzen. Er wollte das ganze Vorhaben erst einmal alleine durchziehen und bot seine Büchereien im Internet an. Außerdem schaltete Thomas einige Annoncen in verschiedenen regionalen Zeitungen und in einer Fachzeitschrift.

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