autoreverse: Roman AWS

dies ist die Geschichte von Basti, Jones, Fred und von mir – mein Na- ... buddy you're a boy make a big noise playin' in the streets gonna be a big man someday got mud on your face big disgrace kickin' your can all over the place singin' ... gegenüber und ihre beiden Söhne Jones (der Kleine) und Karl, der. Große.
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Kai Thomas Geiger

autoreverse Roman

„autoreverse“ ist ein Roman. Haupt- und Nebenfiguren sowie die Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten oder Namensgleichheiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme.

Umschlaggestaltung: Anders Bergesen, superultraplus, Stuttgart © 2013 Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten Lektorat: Berit Lina Barth, Mössingen Satz und Gestaltung: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm ISBN 978-3-8062-2774-1 Besuchen Sie uns im Internet: www.theiss.de Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: ebook (PDF): 978-3-8062-2835-9 ebook (epub): 978-3-8062-2836-6

autoreverse, engl. dt. Automatische Richtungsumkehr „autoreverse ist eine Betriebsart von Bandlaufwerken und Cassettenrekordern, bei der die Richtung des Bandlaufes am Bandende automatisch umgekehrt wird.“ Bekannt von HiFi-Cassettendecks wie Nakamichi aus den 70ern und 80ern. Am Ende einer Cassette wendet sich diese oder das Laufwerk automatisch um … und alles alles alles geht wieder von vorne los.

für Volker, entschuldige bitte in memory of Mike, rocke in Frieden

Prolog. DIES IST NICHT DIE GESCHICHTE DER GENERATION LEICHTKRAFTRAD Dies ist überhaupt keine Geschichte irgendeiner Generation. Denn dies ist die Geschichte von Basti, Jones, Fred und von mir – mein Name ist Marc, hallo – und von sonst gar niemandem. Sie spielt in den tiefen 80er-Jahren, und „spielt“ ist auch nicht ganz korrekt. Denn sie spielt nicht, sie ist. Sie könnte wahr, authentisch, echt, erlebt und gelebt sein – wenn man an Geschichten glaubt. Es ist die Geschichte von vier Freunden aus einer Generation, die sich eben keiner Generation zugehörig fühlt. Die sich weder auf ein Automodell reduzieren lässt, noch auf ein Computerspiel. Denn in den 80ern dachte noch niemand in solchen Maßeinheiten: Generation XY. Wozu auch? Generation XY bedeutet doch, dass ein ganzer Jahrgang das Gleiche tut, der später irgendwann mal von Archäologen ausgegraben wird und genau daran erkannt werden wird: Dass alle am Steuer eines VW Golfs gestorben sind. Zeitgleich. Aber das, was wir taten, taten wahrscheinlich nur wir – und das war sicher nicht VW-Golf-Fahren. Wir fuhren Achtziger. Aber macht uns das zur Generation Leichtkraftrad? Ein Großteil unserer Gleichaltrigen fuhr mit dem 72er vom Fasanenhof an den Möhringer Bahnhof und mit dem 6er vom Möhringer Bahnhof in die Stadt. Wenn wir überhaupt irgendetwas waren, dann die Generation unbequem. Wir wollten nirgends dazugehören, höchstens zu uns selber. Konsequenterweise beginnt eine Geschichte aus den 80ern im Dezember 1978. Und oberkonsequenterweise beginnt eine Geschichte, die von Musik und Mopeds handelt – von Drugs, Rock and Roll und sogar von ein bisschen Sex – kurz vor Weihnachten. Are you ready to rock? Oder zumindest to roll?

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A-Side

Eins. BEIM VERLASSEN DER HALLE VERLIERT DIE KARTE IHRE GÜLTIGKEIT Bum Bum Baff. Bum Bum Baff. Und 3500 Besucher der Böblinger Sporthalle: Bum Bum Klatsch. Bum Bum Klatsch. Und einer: buddy you’re a boy make a big noise playin’ in the streets gonna be a big man someday got mud on your face big disgrace kickin’ your can all over the place singin’ Und jetzt alle: We will We will rock you. Wo bin ich? Was ist geschehen? Und was haben sie mit dem netten Mann am Klavier gemacht, wegen dem ich eigentlich hergekommen war?