Ausbau SdS - BKW

und Entwicklung der solaren Stromproduktion, also der Fotovoltaik. Durch seine. Eingebung entstand 1992 auf dem Mont-Soleil oberhalb St. Imier das damals grösste Sonnenkraftwerk Europas und etwas später mit dem Internationalen Test- zentrum auch das bedeutendste private Fotovoltaik-Kompetenzzentrum unseres.
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Es gilt das gesprochene Wort

Sonnenkraftwerk STADE DE SUISSE, Ausbau

EURO 08 Solar - dank Sonnenstrom-Kunden

Referat von Dr. Martin Pfisterer, Mitglied der Unternehmensleitung BKW FMB Energie AG

Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin Sehr geehrte Frau Regierungsrätin Sehr geehrte Damen und Herren

Wir sind heute zusammengekommen dank den über 1300 Sonnenstrom-Kunden der BKW FMB Energie AG (BKW) und ihrer 1to1 energy-Partner in acht Schweizer Kantonen. Diese umwelt- und zukunftsorientierten Kunden machten den Ausbau des Sonnenkraftwerks auf dem STADE DE SUISSE möglich, und damit natürlich auch die heutige Inbetriebnahme. Der Sonnenstrom vom Mitte 2005 in Betrieb genommenen ersten Ausbauschritt war innert rund 12 Monaten über Erwarten rasch an grosse, mittlere und kleine Kunden verkauft. Es sind dies immerhin 800'000 Kilowattstunden pro Jahr, die freiwillige Käufer fanden. Dies notabene zu den vollen Gestehungskosten bzw. einem Aufpreis von 80 Rappen pro Kilowattstunde, das heisst ohne jegliche Subvention. Entsprechend der weiter steigenden Nachfrage nach diesem günstigsten subventionsfreien Sonnenstrom der Schweiz hat die BKW nun, so wie sie es versprochen hatte, das Sonnenkraftwerk auf dem STADE DE SUISSE vollständig ausgebaut, von 850 auf 1'300 Kilowatt Leistung mit einer neuen Jahresproduktion von 1,2 Millionen Kilowattstunden - entsprechend dem durchschnittlichen Jahresverbrauch einer kleineren Gemeinde mit rund 400 Haushalten. Dass dies nur gerade zwei Jahre nach Inbetriebnahme des ersten Ausbauschrittes erfolgen konnte, dafür gebührt den Sonnenstrom-Kunden Anerkennung und Dank.

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Mit dem Vollausbau steht das weltgrösste stadionintegrierte Sonnenkraftwerk rechtzeitig bereit zur umweltfreundlichen Stromproduktion für die EURO 08. Bern als Bundeshauptstadt ist damit nicht nur Standort des Nationalstadions STADE DE SUISSE,

sondern

auch

solares

Zentrum

der

bevorstehenden

Fussball-

Europameisterschaft. So gesehen begehen wir heute gewissermassen den Ankick zur ¨EURO 08 solar¨. Wie kam es soweit? Wieso montierte die BKW gerade hier auf dem STADE DE SUISSE auf 12'000m2 Dachfläche 8'000 Module mit leistungsfähigen polykristallinen Silizium-Solarzellen aus Japan? Die Antwort heisst: Esprit Mont-Soleil. Der Esprit Mont-Soleil kam vor gut 15 Jahren in die Schweiz. Er steht für Innovation und Entwicklung der solaren Stromproduktion, also der Fotovoltaik. Durch seine Eingebung entstand 1992 auf dem Mont-Soleil oberhalb St. Imier das damals grösste Sonnenkraftwerk Europas und etwas später mit dem Internationalen Testzentrum auch das bedeutendste private Fotovoltaik-Kompetenzzentrum unseres Landes. Der Esprit Mont-Soleil drängte darauf, das im Berner Jura erarbeitete solare Know how auch ins Mittelland weiterzugeben. Er stieg deshalb ab vom Mont-Soleil und gab im Vorfeld der Expo 02 - also ebenso rechtzeitig wie heute vor der EURO 08 den Impuls zum Bau des weltgrössten Solarschiffes in Biel. Als Inbegriff der Nachhaltigkeit verkehrt dieses von der BKW konzipierte Schiff mit einer Kapazität von 150 Personen nach wie vor zu hundert Prozent solar angetrieben auf den wunderschönen Juraseen. Durch diesen Erfolg wuchsen dem Esprit Mont-Soleil Flügel. Er veranlasste die BKW zur Zusammenarbeit mit Bertrand Piccard bei der Entwicklung seines Solarflugzeuges Solar Impulse. Weiter veranlasste er die BKW, die Solarenergie möglichst nahe zum Bundeshaus zu bringen, das heisst zu Politik und Bevölkerung. Ergo entstand hier auf dem STADE DE SUISSE - wie gesagt mit Hilfe fortschrittlicher Sonnenstrom-Kunden - nicht nur das grosse Sonnenkraftwerk, sondern auch die Besucherplattform mit dem Namen SOLEIL, wo Sie sich derzeit befinden. Hier im

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SOLEIL wurden in den letzten zwei Jahren schon gegen 150'000 Personen angesichts der anstehenden grossen Herausforderungen der künftigen schweizerischen Stromversorgung im Lichte der Solarenergie erhellt. Der Esprit Mont-Soleil drängt weiter, so wie es seiner Art entspricht. Als nächstes veranlasste er die BKW zur Errichtung des welthöchsten Sonnenkraftwerkes. Zur technischen Erprobung dieses ehrgeizigen Vorhabens haben wir letzten Herbst auf 3'500 Meter über Meer, auf dem Jungfraujoch, eine Testanlage errichtet. Die Ergebnisse des Leistungsvergleiches von Solarzellen auf 500 und 3'500 Meter über Meer sind beeindruckend. Gestützt darauf hoffen wir, das hochalpine Sonnenkraftwerk schon bald realisieren zu können. Doch bevor der Esprit Mont-Soleil zur Realisierung weiterer attraktiver Projekte drängt, wollen wir heute das ausgebaute weltgrösste stadionintegrierte Sonnenkraftwerk auf dem STADE DE SUISSE in Betrieb nehmen. Und bei dieser Gelegenheit danken wir allen beteiligten Fachleuten der BKW und der beauftragten Firmen bestens für ihre Leistung. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an all die interessierten, treuen sowie umwelt- und zukunftsorientierten Sonnenstrom Kunden.