LOKALES HÜLLHORST / LÜBBECKE

WESTFALEN-BLATT Nr. 191

Freitag, 18. August 2017

Männer lernen kochen

Tageskalender Lübbecke

LÜBBECKER KREISZEITUNG Lübbecker Kreiszeitung, Geschäftsstelle, Gerichtsstraße 1, Telefon 05741/34290, 9.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Lübbecke (WB). Der Landfrauenservice bietet am Freitag, 18. August, von 17.30 bis etwa 22 Uhr im Fabian-Haus am Geistwall 12 in Lübbecke den Kurs »Männer kochen« an. Grundlagen aus der Küche werden in angenehmer Atmosphäre dargeboten mit vielen Basis-Rezepten und so manchem Trick. Die Leitung hat Nicola Läube-Dammermann. Anmeldungen an den Landfrauenservice Minden-Lübbecke-Herford unter der Telefonnummer 05741/8523 oder per E-Mail an [email protected].

RAT UND HILFE AWO-Beratungsstelle, Am Markt 16, Telefon 05741/296815, 9 bis 12 Uhr Sprechstunde für Schwangerschaftsprobleme und Familienplanung. Club 74, Lange Straße 6, 12 bis 17 Uhr Kontakt und Beratungsstelle geöffnet (Telefon 05741/20675). KIZ (Kontakt- und Informationszentrum des Wittekindhofes), Am Markt 20, 17 bis 21 Uhr geöffnet. Anonyme Alkoholiker, Haus der Begegnung, Kapitelstraße 9, 19.30 Uhr Treffen. Treffpunkt Parität, Bahnhofstraße 27-29, 19 Uhr Selbsthilfe-Initiative für alleinstehende Menschen jeden Alters.

Trauer um Ehrenbürger

BÜCHEREIEN Mediothek, Altes Rathaus, Am Markt 3, von 11 bis 18.30 Uhr auf.

AUSSTELLUNGEN Stockhauser Vitrine, Begegnungsstätte Stockhausen, Blasheimer Straße 24, 15 bis 18 Uhr handwerkliche Dekorationen.

KINDER UND JUGENDLICHE CVJM Lübbecke, Jugendzentrum am Markt 23, 15 bis 18 Uhr offene Tür, 15.30 bis 17 Uhr Spielen, Basteln, Kochen, Kinderkreis

Senioren pflegen Geselligkeit Schnathorst (WB). Der Sozialverband Schnathorst und der AWO-Seniorenclub Schnathorst richten am Samstag, 19. August, ihr alljährliches Kaffeetrinken für alle Schnathorster Senioren aus. Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr im Gemeindehaus Schnathorst. Bei Kaffee und Kuchen werden die Gäste vom Shanty-Chor Ahlsen-Reineberg unterhalten.

Sozialverband gibt letztes Geleit Hüllhorst (WB). Die Mitglieder des Sozialverbandes Hüllhorst nehmen an der Beerdigung von Luise Knicker am heutigen Freitag, 18. August, teil. Treffpunkt ist um 13.15 Uhr an der Friedhofskapelle Hüllhorst.

Mitarbeiter Tim Discher montiert einen Computer, während Unternehmer Siegbert Wortmann (von links) seine Gäste Achim Post (SPD),

Bürgermeister Bernd Rührup und Johann Saathoff (SPD) durch den Betrieb führt. Foto: Arndt Hoppe

Auch Strom ist Standortfaktor SPD-Politiker sprechen über Wirtschafts- und Energiepolitik

H ü l l h o r s t (aha). Energiepolitik ist ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Zu Gesprächen über erneuerbare Energien und wirtschaftspolitische Themen hatte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Achim Post jetzt einen fachkundigen Fraktionskollegen aus dem Bundestag in den Altkreis eingeladen. So besuchte Johann Saathoff, der energiepolitische Koordinator und stellvertretende wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, gemeinsam mit Post und Hüllhorsts Bürgermeister Bernd Rührup das Unternehmen Wortmann in Schnathorst. Unter anderem sprach Saathoff mit Firmeninhaber Siegbert Wortmann über die Solaranlagen, die der Betrieb seit Jahren betreibt. »Ich habe von den Einspeisevergütungen durchaus profitiert. Aber ich habe immer gesagt: Das

ist volkswirtschaftlich eine Katastrophe. Man hätte schneller mit der Förderung runter gehen müssen«, machte der Unternehmer deutlich. Saathoff erwiderte, dass man deshalb die Förderung deutlich zurückgefahren habe. »Obwohl es dafür auch einige Kritik von den Betreibern gegeben hat.« Nach wie vor setze sich die SPD für nachhaltige Energieerzeugung ein, die die Menschen nicht mit unnötigen Kosten belaste. Siegbert Wortmann erklärte, dass die eigene Solartechnik nicht ausreiche, um den Strombedarf zu decken, speziell für den Betrieb der Cloud-Server. »Wir haben derzeit 4000 Server in der Cloud. Da kommen wir nicht mit dem hin, was wir an Energie einspeisen.« Wortmann deutete auch an, dass bei der rasanten Entwicklung dieses Marktes eventuell bald Versorgungsengpässe zu befürchten seien. »Die Zuwachsraten steigen«, sagte er. Zwar könne die Kapazität über die beiden Energieversorger aus Bielefeld und Han-

nover-Minden noch verdoppelt werden. Aber bald könne es knapp werden: »Entweder die bauen ein neues Umspannwerk oder wir müssen umziehen.« Bürgermeister Rührup versicherte daraufhin, dass er alles in seiner Macht stehende tun werde, um Wortmann

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»Entweder die bauen ein neues Umspannwerk oder wir müssen umziehen.« Siegbert W o r t m a n n

zu unterstützen, damit es dazu nicht komme. Positiv merkten Rührup und Wortmann an, dass die Gemeinde auf einem guten Weg sei, was flächendeckende schnelle Datenleitungen betreffe. Rührup nannte die Beispiele der Initiativen in Büttendorf und Oberbauerschaft. Auch in Ahlsen und Bröderhausen werde darüber nachgedacht. Er

war sich mit den Anwesenden einig, dass die Anbindung an schnelles Internet inzwischen ein wesentliches Kriterium für Miete oder Hauserwerb sei. »Es nicht zu haben, ist geradezu eine Grundstücksentwertung«, sagte Rührup. Johann Saathoff sagte, die Gemeinde sei diesbezüglich weiter als viele Gegenden in seiner Heimat Ostfriesland. »Für viele Touristen ist die erste Frage nicht mehr, ob es einen Spielplatz gibt, sondern einen Internetanschluss.« Auch das Thema Fachkräfte kam zwischen Wortmann und seinen Gästen zur Sprache. »Wir haben eine Ausbildungsquote von 20 Prozent«, sagte Wortmann. »Ganz schwer ist es zurzeit, Elektriker zu bekommen. Die haben wir noch nicht selbst ausgebildet.« Im Altkreis besuchten Post und Saathaus außerdem die Firma Meier Guss in Rahden und Landwirt Schmedt in Stemwede, der sich gegen eine Hochspannungsleitung auf seinem Gelände wehrt.

Hüllhorst (WB). Die Gemeinde Hüllhorst trauert um ihren Ehrenbürger Eric Vankeirsbilck, der am 16. August im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Eric Vankeirsbilck war in der Zeit von 1971 und 1991 Bürgermeister der belgischen Gemeinde Ingelmunster (Westflandern) und bei der Gründung der Städtepartnerschaft Mitunterzeichner der Partnerschaftsurkunde. Von 1973 bis 1988 war er Mitglied der belgischen Abgeordnetenkammer, zuletzt als deren Präsident. Insbesondere in den Anfangsjahren der Partnerschaft war er aktiv an der Zusammenarbeit zwischen beiden Gemeinden beteiligt und durch seine privaten Kontakte vielen Hüllhorstern bekannt. Aufgrund seiner Verdienste um die Partnerschaftsarbeit sowie der internationalen Zusammenarbeit wurde ihm im Jahre 1989 die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Hüllhorst verliehen.

Eric Vankeirsbilck, ehemaliger Bürgermeister von Ingelmunster, ist mit 82 Jahren verstorben.

Kritik an wilder Grün-Entsorgung

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50 Bürger beim Ortsteiltreffen in Holsen – Deckensanierung soll bald fertig sein

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Holsen (kk). Beim Ortsteilstreffen in Holsen haben Bürgermeister Bernd Rührup und Ortsvorsteher Hans Hamel etwa 50 interessierte Bürger begrüßen können. Mit dem vierten Treffen ist zugleich Halbzeit der Tour durch die Gemeinde. Nach einem einleitenden Überblick von Hans Hamel ging Bernd Rührup rückblickend auf verschiedene Ereignisse seit dem vergangenen Treffen ein und berichtete im Schwerpunkt über die Integrationsaufgaben in der Flüchtlingsarbeit, die finanzielle Situation der Gemeinde Hüllhorst, die Beschlüsse des Haushaltspla-

nes sowie Maßnahmen im Bereich des Hochwasserschutzes. Als aktuelle Maßnahmen nannte er die Investitionen im Schulbereich, die ebenso wie die Ausstattung der Feuerwehr und Unterstützung des Ehrenamtes einen wesentlichen Schwerpunkt bilden. Nach den Bürgerversammlungen zum Wirtschaftswegekonzept haben die Bürger in den kommenden Wochen Gelegenheit, sich über das Online-Portal www.wirtschaftswegekonzept.de am weiteren Aufstellungsverfahren zu beteiligen. Aktuelles Thema in Holsen ist die Deckensanierung der

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Holsener Straße, verbunden mit einigen Einschränkungen für die Autofahrer. Seitens der Bauleitung ist man zuversichtlich, bereits zum Wochenende die Umleitungen wieder aufheben zu können. Ein Dauerbrenner wie in allen Ortsteilen ist die gewünschte Sanierung von Straßen sowie das Mähen von Banketten und die

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In der ehemaligen Gaststätte Zum Wiehen entstehen mehrere Mietwohnungen. Derzeit wird das Gebäude entkernt.

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Die ehemalige Gaststätte in Holsen, Ecke Holsener Straße/Tonstraße, wird derzeit entkernt. Dort entstehen Mietwohnungen.

Pflege von Wegeseitengräben und Sichtdreiecken. Größter Kritikpunkt war die wilde Entsorgung von Grünabfällen an Acker- und Straßenrändern. Die Verwaltung wies darauf hin, dass in solchen Fällen künftig jeder Hinweis zur Anzeige gebracht werde. Weitere Mitteilungen und Hinweise aus den Reihen der Teilnehmer würden nun abgearbeitet, versicherte der Bürgermeister. Aufklärung darüber, was es mit den Arbeiten gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus auf sich hat, gab der Vortrag von Christoph Ellerhoff. Der neue Eigentümer der ehemaligen Gaststätte

Zum Wiehen saniert das Gebäude und schafft Mietwohnungen sowohl für Singles, Familien als auch für Senioren. Wie der private Investor aus Nettelstedt auf Anfrage dieser Zeitung sagte, entstehen im Erdgeschoss zur Tonstraße hin zwei kleine barrierefreie Wohnungen, im Dachgeschoss vier Ein-Zimmer-Apartments – dort waren früher Fremdenzimmer eingerichtet – sowie eine ZweiZimmer-Wohnung. Über dem ehemaligen Saal der Gaststätte entsteht eine Wohnung von 170 Quadratmetern. Derzeit werde das Gebäude entkernt und die Vorbereitungen für die Modernisierung getroffen, so Ellerhoff. Für die Gaststätte selbst und den großen Saal mit einer Gesamtfläche von etwa 300 Quadratmetern gebe es noch keine konkreten Planungen. »Dieser Bereich ist aber vielfältig nutzbar«, sagt der Investor und kündigt den Bau weiterer Gebäude auf dem 3300 Quadratmeter großen Grundstück an. »Das ist jedoch noch nicht spruchreif. Man kann aber schon sagen, dass es Baukörper im geförderten Wohnungsbau sein sollen.« Der neue Eigentümer rechnet damit, dass die Mietwohnungen Ende des Jahres bezugsfertig sind. Interessenten können weitere Details bei ihm unter der E-Mail-Adresse [email protected] erfragen.