An aussichtsreicher Lage

Lawinenrettung, Medizinische Ausbil- dung, die Handhabe von Seilen und mo- ... des Studiums verdiente er sich sein Ta- schengeld während zehn Jahren als ...
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Letzte öffentliche Übung im Rettungskolonne-Jubiläumsjahr (Mitg.) Ein Ziel im Jubiläumsjahr der Rettungskolonne Appenzell war, der Öffentlichkeit die Menschen «vo de Kolonne» und ihr Tätigkeitsspektrum näher zu bringen. Lawinenrettung, Medizinische Ausbildung, die Handhabe von Seilen und modernen Hilfsmitteln im Fels, die Rettung von Personen aus Bahnkabeln oder aus dem Leuenfall sowie die Problematik einer Suchaktion konnten besucht werden. Bewusst wurden Schwerpunkte mit Partnern wie den Feuerwehren, der Polizei oder der Rega gesetzt um das «Miteinander» zu demonstrieren. Die gut besuchten Übungen waren sehr motivierend für die Retter. Bei der letzten Übung vom Donnerstag, 4. November, besteht für Interessierte die Möglichkeit, einen Postenlauf mit Fragen zur Meteorologie ergänzt mit Kartenkunde zu absolvieren; Grundsätze in der Orientierung im Gelände können erworben oder verbessert werden. Die Übung beginnt um 19.15 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz in «Bachers» oberhalb von Brülisau. Beleuchtung, gutes Schuhwerk und der Witterung angepasste Bekleidung sind unerlässlich.

Leserbrief Späte Postzustellung Das Pilotprojekt «Distrinova» der gelben Post läuft seit Dienstag, 6. September 2010. Die Zustellung der Lokalzeitung erfolgt bei uns seither später als früher – es wird zwischen 13.00 und 14.00 Uhr. Für eine Lokalzeitung erwarten wir die Zustellung bis spätestens am Mittag im Briefkasten. Wir haben beim Kundendienst der Post reklamiert, aber wir können leider nur zusehen. Es klappt bis heute noch nicht, nach einer Zeitspanne von über sieben Wochen. Mit diesem Projekt, welches sich nur die Post «leisten» kann, werden es die Verantwortlichen auch in den Tagen bis das Projekt zu Ende gehen wird oder noch länger, nicht fertig bringen, dass alle Kunden die aktuellen Zeitungen am Mittagstisch haben. Darum haben wir leider das Abo gekündigt, auf «Leistung» der Schweizerischen Post. Emil Manser Unterer Schöttler 25 9050 Appenzell

Gratulationen Zum Master-Diplom An der Universität St. Gallen (HSG) hat Fabian Geiger, Oberegg, sein Studium mit dem Master in Internationale Beziehungen und Governance abgeschlossen. Parallel dazu absolvierte er die Zusatzausbildung in Wirtschaftspädagogik, was ihn befähigt, an Gymnasien zu unterrichten. Während des Studiums verdiente er sich sein Taschengeld während zehn Jahren als Aushilfe im «Max» in Heerbrugg. Um auch die praktische Seite seiner Studien zu erfahren, absolvierte er während sechs Monaten ein Praktikum bei der Bank Société Générale in Paris. Zurzeit betreut er als freier Mitarbeiter für die Entwicklungshilfe der Vereinten Nationen UNPD im Norden Argentiniens Projekte zur Förderung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Bergbevölkerung. Hier hat er auch die Gelegenheit, die spanische Sprache zu erlernen und sich mit der Lebensweise der Argentinier auseinanderzusetzen. Wir gratulieren Fabian und seinen Eltern Brigitte und Werner Geiger, die ihn durch die Kanti-Zeit und das Universitätsstudium begleitet haben, zu seinem Erfolg und wünschen ihm viel Freude und Zufriedenheit in der Arbeitswelt.

Geburtstage im November in Oberegg Im Bezirk Oberegg können im Monat November drei Jubilare ein hohes Wiegenfest feiern. Bereits am Allerheiligentag wird im Alters- und Invalidenheim Torfnest, Torfneststrasse 3, das 90. Wiegenfest von Anton Geiger begangen. Am 6. November feiert Ernst Grand, wohnhaft an der Wiesstrasse 25b, seinen 80. Geburtstag. Schliesslich blickt Hildegard Bischofberger-Schwärzler, Obereggerstrasse 28, 9442 Büriswilen, am 26. November auf 85 reich erfüllte Lebensjahre zurück. Wir gratulieren den Jubilaren und wünschen gute Gesundheit und alles Gute.

Innerrhoden

AV/Samstag, 30. Oktober 2010

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An aussichtsreicher Lage Vernissage im Haus Appenzell, Zürich: Drei eigenwillige Maler aus dem Appenzellerland Am Mittwochabend wurde eine einzigartige Gruppenausstellung im Haus Appenzell an der Zürcher Bahnhofstrasse eröffnet. Sie ist drei eigenwilligen Appenzellern gewidmet, die an aussichtsreicher Lage – bei Steinegg, oberhalb Gonten und in Teufen – ihre Welt auf faszinierende Weise festhalten: Willy Fässler, Johann Hautle und Paul Hüberli. Monica Dörig Alle drei Kunstschaffenden sind Appenzeller. Alle drei Autodidakten lieben ihre Heimat, alle drei sind von ihrem Beruf, ihrem Lebensumfeld geprägt und alle drücken sich auf unverwechselbare Weise aus. Vieles teilen die drei Männer; in ihren Bildern manifestieren sich jedoch drei unterschiedliche Persönlichkeiten, drei verschiedene Arten, die Welt zu betrachten und auf die Leinwand zu bringen. Da sind die naiven, schablonenartigen Übersichtsbilder von Willy Fässler, der kleinste Details minutiös auf Schneefelder und giftgrüne Wiesen pinselt. Da sind der markante Pinselstrich, die erdigen, dramatischen Schattierungen und die naturgetreue Wiedergabe des Bauernlebens bei Hautle. Und da sind die packenden wilden Farbkombinationen Hüberlis, mit denen er bekannten Ansichten des Alpsteins mit grosser Geste eine berückende Ausstrahlung verleiht. Ernst Hohl, Gründer der gleichnamigen Appenzeller Kulturstiftung, der als Sammler und Förderer seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zu den Malern Willy Fässler, Johann Hautle und Paul Hüberli pflegt, begrüsste eine riesige Gästeschar zur Vernissage im Haus Appenzell an der Bahnhofstrasse in Zürich. Darunter waren Regierungs-Vertreter beider Appenzeller Kantone, Angehörige und Freunde der Künstler, der chinesische Generalkonsul, sehr viel Freunde der Appenzeller Kultur, sowie Leihgeber der gut 150 Bilder, die auf drei Etagen präsentiert werden.

Willy Fässler (Steinegg), Paul Hüberli (Teufen) und Johann Hautle (Gonten) (v.l.) stellen ihre Bilder im Haus Appenzell in Zürich aus.

seit vier Jahren von Ernst Hohl, Yu Hao und ihrem Team ausgerichtet werden, komme eine ländliche Randregion ins Herz der Schweiz, sagte VernissageRedner, Stiftungratsmitglied und Innerrhoder Landammann, Carlo Schmid-Sutter. «Auf eigenem Boden» (das prachtvolle 100jährige Gebäude gehört zur Ernst Hohl-Kulturstiftung Appenzell), an einflussreicher Lage, erhalte das Appenzellerland ein Schaufenster. Das vornehme Stadtpalais werde mit seinen vielfältigen kulturellen Veranstaltungen zum Begegnungsort zwischen der Säntisregion und der Wirtschaftsmetropole. Die Ausstellungseröffnung am Mittwochabend bezeichnete Carlo Schmid mit grosser Freude als Gesamtkunstwerk. Malerei, Musik und Text flossen zusammen: Die Vernissage wurde vom preisgekrönten Folklore-Nachwuchs, vom Trio Fässler-Kölbener umrahmt. Die Ausstellung begeleitet hat der fundierte Kenner der Appenzeller Kultur, der Ethnologe Schaufenster der Säntisregion und Museumskurator Roland Mit den regelmässigen Ausstel- Inauen. Die drei Kunstschaffenlungen die im Haus Appenzell den werden zudem in schriftli-

chen Porträts, in drei separaten hätte gedacht, dass Willy Fässler Broschüren, den Ausstellungsbe- einst an der berühmten Zürcher suchern näher gebracht. Bahnhofstrasse ausstellen würde», fragte Roland Inauen.

Fässler an der Bahnhofstrasse

Vernissage-Redner Roland Inauen kennt Willy Fässler seit er denken kann. Auch er ist in Steinegg aufgewachsen, wo Willy Fässler, heute 84 Jahre alt, seiner Lebtag zuerst mit Familienmitgliedern und nachher viele Jahre allein, das «Heemetli» Sonnenau bewirtschaftet hat. Das gab viel zu tun, manchmal fand Fässler Zeit, Gedichte zu schreiben, die im Appenzeller Volksfreund erschienen sind. «Wie ein Blitz aus heiterem Himmel» sei das malerische Talent zu Tage getreten, erinnerte sich Inauen. Nach der Pensionierung hat Willy Fässler angefangen seine Welt, so wie er sie vor dem schmucken Bauernhaus, aus dem Küchenfenster oder von der höher gelegenen Weide aus gesehen hat, abzubilden. Akkurat wie er alles erledigt, sei es die Gartenarbeit oder die Wäsche, detailgenau in klaren, lichten Farben, die er manchmal direkt aus der Tube verwendete. «Wer

Hüberli im Alpstein Als Roland Inauen zum ersten Mal Bilder von Paul Hüberli sah, habe er sich gefragt, wer es wage so freche Farben zu kombinieren. Im Appenzellerland sei man sich ja einiges gewohnt von Carl Liner junior und anderen heimischen Malern. Paul Hüberli male jedoch auf einzigartige Weise das Licht der Berglandschaften. Gelbe Himmel, violette Bäume, purpurfarbene Hügel. Malen ist für den 82-jährigen mehr als eine Freizeitbeschäftigung, es ist ihm zum Lebensinhalt geworden. Der in Teufen «an aussichtsreicher Lage» wohnhafte 82-jährige ehemalige Bahnbeamte, gewohnt stets sehr genau und korrekt zu arbeiten und zu unterrichten, malt in einer expressiven Farben- und Formensprache.

Hautle im Alpen-Atelier Johann Hautle, mit 65 Jahren der jüngste unter den Ausstellen-

(Bild: Monica Dörig)

den, malt wie er bauert. Er ist einer der letzten wirklichen Bauernmaler. Tief in der Tradition verwurzelt. Zuerst kommen die Tiere, das Tagwerk auf der Chuterenegg. Er fuhr bisher nicht nur mit dem Vieh auf die Meglisalp sondern auch mit seinen angefangenen Bildern in sein AlpenAtelier dort. Seine Werke voller Zwischentöne und mit Details, «die einfach stimmen», sie brauchen Zeit. Unzählige Stunden muss er sich zusammengestohlen haben, denkt sich wer die umfangreiche Auswahl an Bildern in allerhand Formaten betrachtet. «Bei Hautle bilden Leben und Malen eine Einheit», sagte Roland Inauen über das Gontner Original, «und beides entspricht auf keine Weise der Norm». Die Ausstellung «An aussichtsreicher Lage» im Haus Appenzell dauert bis 29. Januar 2011. (Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr.) Die drei Begleitbroschüren mit Porträts und Werken von Willy Fässler, Johann Hautle und Paul Hüberli sind im Haus Appenzell erhältlich: Ernst HohlKulturstiftung Appenzell, Bahnhofstrasse 43, 8001 Zürich, 044 217 83 31.

Brauerei-Spielplatz «gehört» jetzt Rüte Mitteilungen des Bezirksrates Rüte (amtlich mitgeteilt) Der Kinderspielplatz bei der Brauerei wurde seinerzeit, mit dem Einverständnis des Kantons als Grundeigentümer, durch den Bezirk Appenzell erstellt und unterhalten. Seit dem 1. September liegt der Unterhalt nun beim Bezirk Rüte.

Geschützte Bauernhäuser

An der Bezirksgemeinde 2008 ist der Zonenplan mit Ausnahme der Schutzobjekte genehmigt worden. Zur Zeit sind die Abklärungen für die unter Schutz zu stellenden Bauernhäuser im Gange. Der Bezirksrat wird in den nächsten Wochen das Gespräch mit den betroffenen Ei(Bk) Im Sinne einer klaren Ent- gentümern suchen. flechtung der zentralörtlichen Wanderwege Leistungen erschien es nun wünschenswert, dass der Bezirk der Wie aus der öffentlichen Auflage gelegenen Sache, in diesem Fall zu entnehmen war, wird in Ander Bezirk Rüte, den Spielplatz lehnung an den Wanderwegübernimmt und künftig weiter- Netzplan des Bezirks Schwende führt. Die Übergabe erfolgte am und im Hinblick auf den Ausbau 1. September 2010. Ab diesem der Sigelbahn, als WeiterfühDatum ist der Bezirk Rüte für rung des Weges vom Sigel – den Unterhalt des Platzes und Chüeboden das Teilstück des die Gerätschaften, sowie für den Weges Appenzeller Sämtis bis Kneippbrunnen verantwortlich. Sämtisersee in den Netzplan

aufgenommen. Gleichzeitig wird als Abkürzung der Verbindungsweg ab der Streckwees bis zur Einmündung in den Stiefelweg bei der Kalthütte aufgenommen. Der Wanderweg Sägehüslistrasse - Weissbadstrasse wird neu auf die Strasse zwischen den Liegenschaften Autospenglerei Rechsteiner und Metzgerei Fässler verlegt. Der Übergang über den Pöppelbach beim Werkhof Rüte wird zufolge der Pöppelbachsanierung eliminiert. In Eggerstanden wird der Verbindungsweg beim Schulhaus, zwischen der Alten Eggerstandenstrasse und der Möserwiesstrasse in den Netzplan aufgenommen.

Bezirk dank des Entgegenkommens der Grundeigentümerin und des Kantons die Gelegenheit geboten, bei der Gestaltung des Strassenraums im Baubereich, mit zu entscheiden. So wurden unsere Anregungen, das Trottoir mit Verbundsteinen und eingefügten Grünflächen zu erstellen und die privaten Parkplätze ebenfalls mit Verbundsteinen auszubauen, übernommen. Damit werden Merkmale der Gestaltung auf Schwendner Seite in unserem Bezirk weitergeführt und runden das einheitliche Dorfbild ab. Die Anpassungarbeiten auf der gegenüberliegenden Strassenseite, inkl. die Gestaltung des Einlenkers Fehrlenstrasse, werden im Frühjahr Strassengestaltung Weissbad 2011 zusammen mit der FertigIm Zusammenhang mit der stellung der Weissbadstrasse Überbauung Gemsle wurde dem vorgenommen.

Obligatorische Hundekurse Die Übergangsfrist für die Absolvierung der vorgeschriebenen Hundekurse, nämlich den Theoriekurs vor dem Kauf des Hundes, sowie die Trainingskurse nach Erhalt des Hundes, ist abgelaufen. Die Kontrolle der Kursnachweise wird durch die Bezirke durchgeführt. Zu diesem Zwecke werden Ende Januar 2011 zusammen mit den Rechnungen für die Hundetaxen ein Auszug aus dem Hundegesetz sowie die Aufforderung zur Einsendung der Ausweise versandt. Fehlen Kursnachweise, wird dem Hundehalter der Kontrollaufwand verrechnet und eine Frist für das Nachholen des Kurses verfügt. Bei Nichtbefolgen wird ein Strafverfahren eingeleitet, was eine Busse zur Folge hat.