8 Lesung: Matthäus 18,23-35

8 Lesung: Matthäus 18,23-35. 23 Man kann die neue Welt Gottes mit .... Buches Mose (Leviticus 19,17-18.32-34) hätten heute geschrieben werden können: ...
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Francesco Mordasini, Reformierte Kirche Dielsdorf, 30. August 2015

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Lesung: Matth¨ aus 18,23-35 23 Man kann die neue Welt Gottes mit einem K¨onig vergleichen, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. 24 Zu ihnen geh¨orte ein Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. 25 Aber er konnte diese Schuld nicht bezahlen. Deshalb wollte der K¨onig ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz verkaufen lassen, um wenigstens einen Teil seines Geldes zu bekommen. 26 Doch der Mann fiel vor dem K¨onig nieder und flehte ihn an: ‘Herr, hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.’ 27 Da hatte der K¨onig Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm seine Schulden. 28 Kaum war der Mann frei, ging er zu einem der anderen Verwalter, der ihm einen kleinen Betrag schuldete, packte ihn, w¨ urgte ihn und schrie: ‘Bezahl jetzt endlich deine Schulden!’ 29 Da fiel der andere vor ihm nieder und bettelte: ‘Hab noch etwas Geduld! Ich will ja alles bezahlen.’ 30 Aber der Verwalter wollte nicht warten und ließ ihn ins Gef¨angnis werfen, bis er alles bezahlt h¨atte. 31 Als nun die anderen sahen, was sich da ereignet hatte, waren sie emp¨ort und berichteten es dem K¨onig. 32 Da ließ der K¨onig den Verwalter zu sich kommen und sagte: ‘Was bist du doch f¨ ur ein hartherziger Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum gebeten hast. 33 H¨attest du da nicht auch mit meinem anderen Verwalter Erbarmen haben k¨onnen, so wie ich mit dir?’ 34 Zornig u ¨bergab er ihn den Folterknechten. Sie sollten ihn erst dann wieder freilassen, wenn er alle seine Schulden zur¨ uckgezahlt h¨atte.

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35 Auf die gleiche Art wird mein Vater im Himmel euch behandeln, wenn ihr euch weigert, eurem Bruder wirklich zu vergeben.”

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Predigt: “Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.”

Liebe Gemeinde Vielleicht haben Sie noch einige Filme u ¨ber das r¨omische Reich in Erinnerung. Es fanden h¨aufig Spiele zur Ehre des Kaisers im grossen Zirkus Maximus in Rom statt. In der Arena k¨ampften Gladiatoren bis zum Tod. Ab und zu u ¨berlebte ein Besiegter den Kampf. Der Sieger drehte sich zum Kaiser und erwartete von ihm ein Zeichen. Daumen oben hiess Erbarmen. Das Leben des besiegten K¨ampfers wurde verschont. Er wurde begnadigt. Daumen unten hiess aber kein Erbarmen. Der K¨ampfer wurde auf der Stelle gnadenlos hingerichtet. Es war eine grosse Show der unbegrenzten Macht des Kaisers. Nicht nur waren die Spiele und die Gladiatorenk¨ampfe vom Kaiser gesponsort, sondern die Bev¨olkerung konnte gratis die Spiele geniessen. Es gab Parteien und Fans unter den Zuschauern, sie fieberten mit. Ab und zu gab es Schl¨agereien und Tote unter den Zuschauern. Das, was heute rund um den Fussball geschieht, ist sehr wahrscheinlich ein gutes Abbild f¨ ur die Leidenschaft und das Verhalten der Menschen w¨ahrend der K¨ampfe im Zirkus Maximus. Als der Sieger auf die Antwort des Kaisers wartete: Erbarmen oder Tod, schrie die Menschenmenge: “Gnade” oder “Tod” je nachdem, was sie auf Anhieb f¨ uhlten. Der Kaiser h¨orte zu. Die Spannung wurde sp¨ urbar. Dann bewegte er seine Hand, zeigte seinen Daumen, und das Schicksal von Menschen wurde entschieden. Das ganze war eine ungeheure Demonstration der Macht und der “scheinbaren” G¨ottlichkeit des Kaisers. Er hielt eigentlich die ganze Bev¨olkerung unter seinem Daumen. Versetzten Sie sich f¨ ur wenige Sekunden in die Situation des Menschen, der auf das Erbarmen des Kaisers ho↵t. Vielleicht hat er etwas Heldenhaftes w¨ahrend des Kampfes gemacht, was ihm Ho↵nung auf die Gnade gibt. Vielleicht hat er gut gek¨ampft und ho↵t auf eine weitere Chance. Aber rund um ihn gibt es tausende von Menschen, die u ¨ber sein Schicksal etwas sagen wollen. Er weiss, dass der Kaiser das Erbarmen nur als ein Werkzeug verwendet, um seine Macht zu zeigen. Wie w¨ urden Sie sich f¨ uhlen? So viele

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unvorhersehbare Faktoren werden den Daumen des Kaisers nach oben oder nach unten steuern. Eine solche Gnade ist v¨ollig willk¨ urlich, unberechenbar. Solch ein Erbarmen h¨angt von der Laune des Augenblicks ab. Im Gegensatz dazu lesen wir in Lukas 6,36 Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. Wir sind eingeladen, unser Leben unser Verhalten nicht nach dem zu gestalten, was wir in dieser Welt erleben, sondern nach dem, was Gott eigentlich ist. Gott ist barmherzig, und zwar immer. Er zeigt uns immer Erbarmen, weil dies zu seinem Charakter geh¨ort. Er ist voller Erbarmen f¨ ur uns und kann gar nichts anders sein. Seine Barmherzigkeit h¨angt nicht von der Stimmung des Augenblicks ab. Sie h¨angt nicht von tausend Dingen ab. Sein Erbarmen ist nicht ein Mittel, um seine Macht zu zeigen. Das Erbarmen Gottes ist nicht unsicher, im Sinne, dass wir nie wissen k¨onnen, ob Gott heute gut gelaunt ist oder nicht. Wenn wir ihn an einem schlechten Tag erwischen, k¨onnten wir sogar bestraft werden? Nein, so ist es nicht. Er ist kein Mensch. Gott ist Gott, und Gott ist voller Erbarmen. Er ist in Wahrheit an uns interessiert. Wir m¨ ussen gar nichts tun um seine Gunst, sein Erbarmen zu gewinnen. Er will, dass es uns zutiefst wohl geht. Mit seinem Erbarmen k¨onnen wir rechnen. Wir k¨onnen unser Leben darauf aufbauen. Als Jesus durch Jud¨aa und Galil¨aa ging, kamen viele Menschen zu ihm mit einer grunds¨atzlichen bitte: “Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns” (Mat 9,27) sagten zwei Blinde M¨anner zu Jesus in Nazareth. Und er heilte sie. “Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!” (Mat 15,22), schrie eine Frau zu Jesus. Und er heilte seine Tochter. Dann kam ein Mann und warf sich vor Jesus auf die Knie: “Herr, erbarme dich u ¨ber meinen Sohn” (Mat 17,15). Und Jesus heilte den Sohn des Mannes. Als er die Stadt Jericho verliess, sassen auf der Strasse zwei Blinde M¨anner. Eine grosse Menschenmende umzingelte Jesus. Als die zwei erfuhren, dass Jesus da war, riefen sie laut “Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!” (Mat 20,30-31). Die Meschenmenge sagte ihnen, dass sie den Mund halten sollten. Aber sie riefen noch lauter: “Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!” Und Jesus hielt an, hatte Mitleid mit Ihnen und heilte sie. Es gibt noch viele Beispiele. Aber diese sollten uns definitiv zeigen, dass Menschen zu Jesus gegangen sind mit diesem Urschrei: “Hab Erbarmen mit mir” und Jesus hat immer Erbarmen gezeigt, ohne Unterschied. Er hat nie jemanden abgelehnt oder entt¨auscht.

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Und Jesus ist das perfekte Ebenbild Gottes. Gott der Vater ist voller Erbarmen, deshalb ist auch der Sohn voller Erbarmen. Ab und zu denke ich, dass wir alles zu kompliziert machen. Wie kann ich wissen, ob ich glaube? Wie weiss ich, ob Gott mich angenommen hat? Wieso sp¨ ure ich nichts? Wie kann ich Gott in meinem Leben erfahren? Dies sind alles gute Fragen. Aber h¨aufig gen¨ ugt es, wenn wir dem Herrn Jesus nur einen Satz sagen. Wenn wir nicht mehr wissen, wie es weiter gehen soll, oder wenn alles in die falsche Richtung zu gehen scheint, dann gen¨ ugt es, wenn wir sagen, und wieso nicht auch laut “Jesus, hab Erbarmen mit mir. Jesus, hab Erbarmen mit mir.” Ich habe noch nie geh¨ort, dass er jemanden ablehnt. Ich habe noch nie geh¨ort, dass er seine Liebe und sein Erbarmen nicht sp¨ urbar pers¨onlich zeigt. Dies heisst nicht, dass sobald wir sagen “Herr, hab Erbarmen mit mir,” dass er die ganze Welt umdisponiert, sodass alles nach unserem Wunsch gehen kann und unsere Tr¨aume sich erf¨ ullen k¨onnen. Nein, wir haben keine Macht u ¨ber Gott. Er l¨asst sich durch sein Erbarmen nicht von uns manipulieren. Sein Erbarmen ist keine Schwachstelle Gottes. Was tut denn Gottes Erbarmen f¨ ur uns? Ab und zu ¨o↵net Gottes Erbarmen uns die Augen f¨ ur Dinge f¨ ur die wir blind waren. Ab und zu gibt er uns Verst¨andnis f¨ ur eine neue gesunde Perspektive, die uns gefehlt hatte. Ab und zu l¨asst er uns Menschen oder Dinge oder Situationen erkennen, die wir ignoriert hatten. Manchmal brauchen wir innere Heilung. Manchmal hilft er uns, das loszulassen, was uns belastet und bedr¨ uckt. Manchal gibt er uns inneren Frieden und Ruhe, obwohl die Umst¨ande alles andere als beruhigend sind. Sein Erbarmen wirkt an und in uns. Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. “Habt Erbarmen, wie euer Vater Erbarmen hat,” sagt Jesus. Hier schliesst sich ein wunderbarer Weg auf, um Gott in unserem Leben zu erfahren. Gott ist barmherzig. Dies ist wunderbar. Darauf d¨ urfen wir vertrauen. Wir k¨onnen nicht wie Gott sein, aber wenn wir mit unseren Mitmenschen nicht barmherzig sind, wie k¨onnen wir erwarten, Gott in unserem Leben mehr zu erfahren? Anderseits, wenn wir bewusst versuchen, barmherzig zu sein, dann werden wir sofort mehr von Gott in unserem Leben erfahren, weil er voller Erbarmen ist. Wir k¨onnen im Moment nicht so sein wie Gott. Aber wir k¨onnen unser Charakter nach seinem Charakter gestalten. Und es f¨angt in der Familie an: Erbarmen haben heisst, dass ich nicht st¨andig meine Frau, meinen Mann oder meine Kinder kritisiere, oder, dass ich sie

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st¨andig belehren muss, oder, dass sie st¨andig zu sp¨ uren bekommen, dass sie etwas falsch gemacht haben, oder, dass ich mit Ihnen unzufrieden bin. Barmherzig sein heisst, dass ich meinen Sohn, meine Tochter, meine Frau, meinen Mann annehme, so wie sie sind, und nicht etwa, dass sie zu sp¨ uren bekommen, dass ich sie ablehne. Wenn ich das Gef¨ uhl habe, dass meine Frau, mein Mann, oder mien Kind mir ein Unrecht zuf¨ ugt, dann heisst barmherzig sein, dass ich auf Vergeltung und Rache komplett verzichte. Es heisst, dass ich andere Wege suche, wie zum Beispiel ein Gespr¨ach und Vergebung. Manchmal heisst barmherzig sein einfach geduldig warten, bis der andere bereit ist. Dies ist wirklich eine wunderbare, direkte und garantierte Art und Weise, um Gott t¨aglich mehr zu erleben. Es ist auch eine enorme Herausforderung. Aber je mehr wir versuchen, wie unser Vater im Himmel zu sein, desto mehr gestaltet sich unser Leben anders, weil wir Gott besser kennenlernen. Wir erlauben ein wesentlicher Charkterzug Gottes unser Leben zu beeinflussen. Unser Problem mit dem Erbarmen hat mit unseren Grenzen zu tun. Wir haben ein Problem mit der Qualit¨at unserer Barmherzigkeit. Zum Beispiel fragte Petrus “Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?” 22 ”Nein”, antwortete Jesus. ”Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal.” (Mat 18,21-22). Barmherzig sein, bedeutet barmherzig sein jedes Mal, und nicht nur solange die Geduld reicht. Barmherzig sein bedeutet nicht nachtragen und keine Buchaltung der erlittenen Unrechte f¨ uhren. Dann haben wir ein Problem mit der Selbstlosigkeit unserer Barmherzigkeit. H¨aufig benehmen wir uns mit unseren Mitmenschen wie der Kaiser von Rom. Er hatte kein echtes Erbarmen mit seinen Mitmenschen. Es war alles eine Show. Und die Barmherzigkeit war nur ein Mittel zum Zweck, n¨amlich sich als grosser Herrscher zu zeigen. Manchmal sind wir auch so berechnend. Wir sind in der Lage, uns barmherzig gegen¨ uber jemanden zu zeigen, aber nur weil wir schon gerechnet haben, dass wir etwas daraus gewinnen k¨onnten. Sehen wir keinen Vorteil in unserer “Barmherzigkeit” jemandem gegen¨ uber, dann haben wir auch kein Erbarmen. Dies f¨ uhrt uns zu unserem n¨achsten Problem. Wie weit sollte sich unsere Barmherzigkeit erstrecken? Gibt es Menschen, die automatisch von mir keine Barmherzigkeit bekommen? Die Worte des 3. Buches Mose (Leviticus 19,17-18.32-34) h¨atten heute geschrieben werden k¨onnen:

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17 Hege in deinem Herzen keinen Hass gegen irgendeinen anderen Menschen, ... ¨ keine Rache an einem Angeh¨origen deines Volkes und trage ihm nichts 18 Ube nach, sondern liebe deinen N¨achsten wie dich selbst. Ich bin der Herr! . . . 32 Ehrt und respektiert a¨ltere Menschen. Habt Ehrfurcht vor eurem Gott. Ich bin der Herr! 33 Wenn sich ein Ausl¨ander bei euch niederl¨asst, sollt ihr ihn nicht ausbeuten. 34 Den Ausl¨ander, der bei euch wohnt, sollt ihr wie einen von euch behandeln und ihr sollt ihn lieben wie euch selbst. Denn ihr selbst wart einst Fremde in ¨ Agypten. Ich bin der Herr, euer Gott. Familienangeh¨orige, Nachbarn, Fremde, Ausl¨ander, Junge und Alte; es gibt keine Personengruppe, die von unserem Mitleid, von unserer Liebe dispensiert sein sollte. Es geschieht leider so h¨aufig, dass wir unsere Herze verschliessen gegen¨ uber alten oder jungen Menschen, oder gegen¨ uber gewissen Familienangeh¨origen oder gegen¨ uber Fremden oder Fl¨ uchtlingen. Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. Die Barmherzigkeit des Vaters macht keine Unterschiede und keine Ausnahmen. Wenn wir Gott erleben m¨ochten, dann sollten wir bewusst versuchen, das Gleiche zu tun. Zum Schluss haben wir ein Problem mit der Konstanz, mit der Zuverl¨assigkeit. Mit dem Kaiser von Rom wusste man nie, was kommen w¨ urde: Eine Tat des Erbarmens oder ein Todesurteil? Wir sind auch launisch. An einemTag sind wir mehr dazu geneigt, Barmherzigkeit zu zeigen. Am anderen Tag sagen wir unpassende, verletzende Worte. Wir sind in diesem Respekt ein wening wie Jekyll und Hyde. Was k¨onnen die Menschen um uns von uns erwarten? Stellen sich die Meschen um uns die Frage: Wie wird er oder sie heute gelaunt sein? Wird er oder sie heute angenehm oder unangenehm mir gegen¨ uber sein? Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. In diesem Vorhaben sollten wir versuchen, konstant barmherzig mit unseren Mitmenschen zu sein, weil unser Vater im Himmel ohne Unterbruch mit uns Erbarmen hat.

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Als Jesus am Kreuz hing, zeigte er bis zum Schluss seine Barmherzigkeit. Er sorgte f¨ ur ein Zuhause f¨ ur seine Mutter (Johannes 19,26-27). Und er bat um Vergebung f¨ ur die Menschen, die ihn verurteilt, gefoltert und gekreuzigt hatten: “Vergib ihnen! Denn sie wissen nicht was sie tun” (Lukas 23,34). Auch in seinem Leiden hat Jesus Barmherzigkeit gezeigt, f¨ ur seine Familie wie auch f¨ ur diejenigen, die ihn gehasst haben. Ich weiss nicht, liebe Gemeinde, aber wenn Jesus voller Erbarmen ist, dann muss es gut sein f¨ ur mein Wohl und f¨ ur das Wohl der Menschen um mich, wenn ich an meiner Barmherzigkeit bewusst und aktiv scha↵e. Wenn er sagt Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. dann ist dies gut durch und durch. Es gibt keine Kehrseite. Im Gegenteil dies ist ein wunderbarer Weg, um Gott in unserem Leben zu erfahren. Der Herr helfe uns so zu sein, wie er ist. Es ist wunderbar, dass er uns eine christliche Gemeinschaft gegeben hat, in der wir uns gegenseitig ermutigen k¨onnen in der Barmherzigkeit zu wachsen. Ich m¨ochte Sie einladen, diese Woche bewusst Erbarmen mit den Menschen, die um Sie sind zu zeigen. Versuchen Sie bewusst anders auf gewisse Menschen oder auf gewisse Situationen zu reagieren. Amen.