Sonntag 12.6.11

Luk 21,1-4

Michel Fischer

Während Jesus im Tempel war, sah er zu, wie die reichen Leute ihre Spenden in den Opferkasten legten. Da kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen ein. „Ich versichere euch“, sagte Jesus, „diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. Denn jene gaben nur einen Bruchteil von ihrem Überfluss, sie aber, arm wie sie ist, gab alles, was sie besass“.

Opfer zur Wiedergutmachung und Vergebung (Brandopfer, Sündopfer, Schuldopfer)

Witwen lagen Jesus sehr am Herzen

Opfer um Gott Ehre, Achtung und Anerkennung entgegen zu bringen (Speiseopfer).

Opfer als Ausdruck der Dankbarkeit (Friedensopfer)

Luk 4,18: Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn er hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, Gefangene zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden und dass die Zeit der Gnade des Herrn gekommen ist. Die Witwe hat entschieden: Ich will Gott ehren und ihm vertrauen, obwohl es mir nicht gut geht und ich arm bin.

Der Kern der Opfer war, Gott näher zu kommen Maleachi 1: Gott wehrt sich gegen eine Opferpraxis, die geprägt ist von Selbstbezogenheit und Eigennutz. Gott wehrt sich gegen fehlende Wertschätzung. Fehlende Wertschätzung gegenüber Gott zeigt sich in der Haltung:

3 Lektionen aus dieser Geschichte in Luk 21,1-4 Ist doch besser als gar nichts….

1 Es ist im Reich Gottes undenkbar, Witwen, Alleinerziehende, Arme und schwache zu betrügen. Jak 1,27 „Rein und vorbildlich Gott unserem Vater zu dienen bedeutet, dass wir uns um die Sorgen der Waisen und Witwen kümmern und uns nicht von der Welt verderben lassen.

Wer genug hat, teilt mit dem der zu wenig hat

Gott wünscht sich unser Bestes. Weil er für uns Sein Bestes gegeben hat. Röm 8,32: Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles schenken?

Was ist Dein Bestes? Wo sind deine Grenzen? Was sind deine Ressourcen?

2 Jesus schätzt das Kleine wert! Jesus sieht nicht auf das Äussere, sondern auf das Herz, auf die Motivation. Nicht die Menge, sondern die Haltung dahinter sind entscheidend.

3 Jesus nimmt unsere Opfer wahr. Er sieht in unser Herz hinein. Es gab 3 grosse Opfersorten im Judentum:

Röm 12,1: Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat