2016 - Sparda-Bank Hessen

21.11.2016 - kostenlose Online-Banking unseres Hau- ses: Sowohl das lästige ... Das SpardaGiro-Konto ist weiterhin kostenlos! .... online eröffnen. Falls Sie ...
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Das Kundenmagazin Ihrer Sparda-Bank Hessen

Ausgabe 11.2016 kostenlos

SpardaAktuell www.sparda-hessen.de

Interview

Leon de Winter über seinen neuen Roman „Geronimo“

WORT. SCHATZ. HESSEN. „Entfernt von Klischees und eingefahrenen Perspektiven werden die Schwierigkeiten und Hindernisse der Integration ebenso beschrieben wie Erfolge und originelle Formen von Flüchtlingsarbeit.“

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Aus der Begründung der Jury zu den Preisträgern des Hessischen Journalistenpreises 2016

Fristen bis 31.12.

Nicht vergessen: Förderanträge zum Jahresende stellen

SpardaFinanztipp

Online und mobil: Digitale Services der Sparda-Bank Hessen

Vorwort

Finanzbildung: Weil Wissen einfach Geld wert ist! Liebe Leserin, lieber Leser, vor wenigen Tagen war ich mit dem hessi­ schen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer bei der Eröffnung der Ausstellung „Über Geld spricht man doch!“ im Museum für Kommunikation in Frankfurt. Die Kinderreporterin Emma fragte mich, wieso wir als Bank diese Ausstellung fördern. Meine Antwort: Weil es wichtig ist, über Geld zu reden – auch schon im Kindesalter. Über Geld spricht man nicht … Diese Redewendung kennt fast jeder. Und in der Tat wird in vielen Familien wenig über Geld gesprochen. Dabei ist es so wichtig, Kindern und Jugendlichen so früh wie möglich ein Gefühl für Geld zu vermitteln. Wenn ich mit

meinem dreijährigen Sohn zum Bäcker gehe, dann darf er schon mal bezahlen. Und das Wechselgeld wieder ins Portemonnaie stecken. Das ist der Beginn von Finanzbildung. Die Sparda-Bank Hessen unterstützt Finanzbildung schon seit Jahren durch die Schul­ offensive „Du hast dein Geld im Griff!“ – und ganz aktuell durch die Förderung der Ausstellung „Über Geld spricht man doch!“. Die Schau richtet sich an Kinder ab acht Jahren, an Jugendliche, Eltern und Erwachsene und lädt ein zum Dialog über Fragen rund ums Geld: Wie schätzen wir Dinge wert? Wie viel Konsum ist notwendig? Wie beeinflusst Geld unser Denken

und Handeln? Die interaktive Ausstellung nähert sich dem Thema Geld aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen und wirft Fragen auf, die mancher Erwachsener verlernt hat zu stellen. Besuchen auch Sie die Ausstellung (www.mfk-frankfurt.de)! Sie ist wirklich wertvoll. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Michael Weidmann Mitglied des Vorstandes der Sparda-Bank Hessen eG

SpardaInformation

Das SpardaGiro-Konto ist weiterhin kostenlos! Immer mehr Banken führen zurzeit (zusätzliche) Gebühren ein, die sie mit Zinsverlusten infolge der anhaltenden Niedrigzinspolitik begründen. Wir möchten auf diesen Zug – so lange wir die Möglichkeit haben – nicht aufspringen: Deshalb ist die Führung des Sparda­GiroKontos bei der Sparda-Bank Hessen auch künftig kostenlos! Auch für Euro-Überweisungen innerhalb der EU (sog. SEPA-Über-

weisungen) behalten wir diese Gebührenfreiheit bei – vorausgesetzt, Sie über­ mitteln uns Ihre Aufträge über die Selbst­bedienungsterminals oder das kostenlose Online-Banking unseres Hauses: Sowohl das lästige Ausfüllen und Abgeben von separaten Überweisungsträgern in Papierform als auch die Gebühr, die wir ab 2017 für die kostenintensive manuelle Bearbeitung solcher Belege berechnen, entfallen für Sie damit komplett. Kleines Konto-ABC: Wodurch unterscheidet sich unser Sparda­Giro-Konto von einem Basis­konto? Neben dem SpardaGiro-Konto gibt es bei uns – gemäß Zahlungskontengesetz (ZKG) vom 19.06.2016 – das sogenannte „Basiskonto“. Mit dem Basiskonto eröffnen wir auch Menschen, die das regulä­re Sparda­Giro-Konto nicht

nutzen können (z. B. aufgrund eines nicht vorhandenen Wohnsitzes oder Aufenthaltstitels), die Möglichkeit, am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilzuhaben. Zu den grundlegenden Funktionen des ausschließlich auf Guthabenbasis geführten Basiskontos gehören: Ein- und Auszahlungen, Überweisungen und die Ausführung von Zahlungsvorgängen mittels Zahlungskarte (BankCard). Erfahren Sie auf den folgenden Seiten 4 und 5 noch mehr darüber, wie wir Sie mit unseren kostenlosen digitalen Services dabei unterstützen, die Abwicklung Ihrer Bankgeschäfte leichter, effizienter und damit für alle Seiten auch kostengünstiger zu gestalten. Denn unser Anliegen ist und bleibt es, Sie jetzt und in Zukunft jederzeit als fairer Finanzpartner mit guten Konditionen zu begleiten.

WORT. Verleihung des Hessischen SCHATZ. Journalistenpreises 2016. HESSEN. Werner D’Inka, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat den Ehrenpreis des Hessischen Journalistenpreises 2016 für sein bisheriges Lebenswerk erhalten. Er sei „ein glänzender Journalist, der alle Facetten seines Handwerks meisterhaft beherrscht und es zugleich seit Jahrzehnten wie kaum ein Zweiter versteht, Meinungsstärke mit Besonnenheit zu verbinden“, begründete die Jury ihre Wahl bei der offiziellen Preisverleihung Mitte Oktober in Frankfurt. Der „Preis für das bisherige Lebenswerk“ ist eine von insgesamt sechs Auszeichnungen des Hessischen Journalistenpreises, die 2016 vergeben und mit insgesamt 10.000 Euro dotiert wurden. Bereits zum 11. Mal hatte die Sparda-Bank Hessen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Journalistenverband (DJV), Landesverband Hessen, den Journalistenwettbewerb ausgelobt. Rund 100 Gäste aus Medien, Politik und Gesellschaft fanden sich im Oktober in der Zentrale der Genossenschaftsbank im Frankfurter Europaviertel ein, um die besten Beiträge zum Thema „Integra­tion von Flüchtlingen in Hessen“ zu prämieren. Als Siegerin des Wettbewerbs ging Anne Lemhöfer, Redakteurin der Frankfurter Rundschau, hervor. Sie überzeugte die sechsköpfige Jury mit einer markanten Chronik eines aus Aleppo stammenden syrischen Flüchtlings – „Waels Bilder“. Den 2. Platz belegte Johannes Pennekamp von der Frankfurter Allgemeinen Woche. In seinem Porträt „Flucht nach vorn“ einer afrikanischen Gruppe junger Rennradfahrer

„Journalismus heißt, unablässig nachzuforschen, nachzuhaken, nachzufragen, Fakten zu sammeln und sie zu prüfen: auf ihre Herkunft, ihren Realitätsgehalt, auf ihre Plausi­bilität und Verlässlichkeit. Und das Tag für Tag. Nachricht für Nachricht. Denn erst die Kontinuität schafft Qualität.“

zeigt er, wie das Leben des minderjährigen Flüchtlings Habu Belom in Hessen Fahrt aufnimmt. Rang 3 erreichte Andreas Bauer, der als journalistischer Projektleiter die Multimedia-Reportage „Praxistest Integration – Flüchtlinge in Neu-­Isenburg“ auf hessenschau.de maßgeblich mitentwickelt hat. In diesem Zusammenhang entstand sein Beitrag „Warum Rudi Witzig gegen Flüchtlinge ist“ – ein Bericht über die Lockerung von Vorurteilen, zugespitzt und humorvoll formuliert. Zugleich wurde das Projekt als solches mit einer Belobigung geehrt.

Werner D’Inka, Mitherausgeber der FAZ und Ehrenpreisträger 2016

Ebenfalls belobigt wurde das Team aus Redak­teuren vom Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt für ihre zweimal im Jahr erscheinende Zeitung „Hier in Wiesbaden – unsere Stadt leicht erklärt“. Diese erleichtert mit immer neuen Themen vor allem Flüchtlingen und Asylbewerbern das Einleben in der Stadt.

1 Werner D’Inka gewann den „Ehrenpreis für das bisherige Lebenswerk“, überreicht durch Michael Weidmann (l.), Vorstandsmitglied der Sparda-Bank Hessen, und Hans Ulrich Heuser (r.), 1. Vorsitzender des DJV Hessen. 2 2. Preis: Johannes Pennekamp (l.) mit dem Trainer des „Team AfriQa“. 3 Prof. Dr. Heiner Boehncke, Juryvorsitzender und Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt, moderierte die Preis­ verleihung. 4 Belobigung: Mit der Zeitung „Hier in Wiesbaden“ erleichtert ein Team aus Redakteuren des Wiesbadener Kuriers und des Wiesbadener Tagblatts Flüchtlingen und Asylbewerbern das Einleben in der fremden Stadt. 5 Die Preisträger 2016.

Mehr Bilder der Verleihung und die prämierten Beiträge der Preisträger unter www.hessischer-­journalistenpreis.de

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SpardaDigital 2016: Mehr Die „Digitalisierung“ ist derzeit in aller Munde. In vielen Bereichen macht sie unser Leben „Bankings“. Doch was beinhaltet dies konkret? In jedem Fall viel mehr als einfach nur das kl zeigen wir Ihnen einige unserer digitalen Services, die Ihnen die flexiblere Abwicklung Ihrer Anfahrtswegen und Öffnungszeiten – ermöglichen. Damit zunehmend auch in Ihrem Alltag

Online-Banking im SpardaNet

Service-Center

ist die Grundlage all unserer digitalen Services. Im passwortgeschützten SpardaNet-Banking-­Bereich bieten wir Ihnen – über die kostenlose Kontoführung hinaus – noch eine Vielzahl weiterer Online-Funktionalitäten 7 x 24 Stunden zum Nulltarif. Post-Center

Kontoauszüge und -mitteilungen bequem vom eigenen PC aus abrufen, Umsätze der letzten 10 Jahre einsehen … – mit der digitalen Postbox inkl. Kontoauszugsarchiv können Sie das rund um die Uhr.

Produkt-Center

Für Online-Anfragen und -Geldanlage in bestimmten Spareinlagen. Hinweis: Unter Renditegesichtspunkten empfehlen wir, zuvor in unseren Filialen auch nach alternativen Spar- und Anlagemöglichkeiten zu fragen (siehe auch: www.sparda-hessen.de/­ produktuebersicht).

Konto-Center

Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriftrückgaben können Sie hier selbstständig veranlassen und einrichten – ebenso Ihre aktuellen Umsätze oder weitere Kontodetails einsehen.

Kontakt-Center

Richten Sie hier Ihren Frei­ stel­lungsauftrag ein oder laden sich Formulare herunter! Auch für die paydirekt-­ Nutzung können Sie sich an dieser Stelle freischalten. Daneben verwalten Sie hier Ihren Zugriff auf Sicherheitsverfahren, die Sie zur Frei­ gabe Ihrer online erfassten Aufträge nutzen (Transaktionsfreigabe).

Nachrichten geschützt senden und empfangen: Tauschen Sie sensible Bankdaten hier im gesicherten Bereich mit uns aus!

paydirekt

Online-Einkäufe im Internet ganz einfach, sicher und direkt vom Girokonto bezahlen: Das können Sie mit paydirekt – kostenfrei als weitere Funktion Ihres Sparda­ Giro-Kontos nutzbar. www. sparda-­hessen.de/­paydirekt

Auch über den offenen Homepage-Bereich haben Sie die Möglichkeit, uns online (auch mobil) Aufträge zu erteilen: Kontoeröffnung

Sollten Sie noch kein Kunde der Sparda-Bank Hessen sein, können Sie Ihr kostenloses SpardaGiro-Konto hier ganz einfach gleich online eröffnen. Falls Sie möchten, jederzeit auch per Smartphone! www.sparda-hessen.de/giroeroeffnung

Video-Legitimation

Dank der Online-Legitimationsmöglichkeit per Video erfordert dieser Weg der Kontoeröffnung weder einen Gang zur Bankfiliale noch die Nutzung des Postident-Verfahrens.

Ausblick

Mitgliedschaft

Sie sind bereits Mitglied unserer Bank und möchten nun weitere Genossenschaftsanteile hinzukaufen? Unter www.sparda-hessen.de/ mehr-anteile haben Sie die Möglichkeit zur Online-Beauftragung.

Online-Terminvereinbarung

Wunschtermin, Filiale und Thema einfach online auswählen und bestätigen lassen: www.sparda-hessen.de/termin

Der digitale Fortschritt steht nicht still: Und auch wir entwickeln uns kontinuierlich weiter. Seien Sie daher schon jetzt gespannt, welche weiteren Entwicklungen Sie bei uns in Zukunft noch erwarten – zu Ihrem persönlichen Komfort! Eben damit Ihnen einfach immer „mehr Zeit für das Wesentliche“ bleibt.

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SpardaAktuell · November 2016

Komfort für Sie! einfacher – so auch im Bereich des assische „Online-Banking“. Im Folgenden Bankgeschäfte – unabhängig von „mehr Zeit für das Wesentliche“ bleibt!

SpardaApp

Neben dem klassischen Online-Banking vom heimischen PC aus haben Sie bei uns auch die Möglichkeit, Ihre Kontoangelegenheiten von unterwegs via Android-Smartphone bzw. iPhone, iPad oder iPod touch zu erledigen. Alles, was Sie hierfür benötigen, ist die kosten­lose SpardaApp. Nutzen Sie diese gemeinsam mit der ebenfalls kostenlosen SpardaSecureApp – für die Freigabe Ihrer mobil erfassten Aufträge (Transaktionen) – genießen Sie noch mehr mobile Unabhängigkeit. www.sparda-­hessen.de/­­spardaapp Fotoüberweisung

Für Überweisungen per SpardaApp steht Ihnen auch die darin enthaltene Fotoüberweisungsfunktion zur Verfügung (zum Abfotografieren und Einlesen der Überweisungsdaten von der jeweiligen Rechnung bzw. dem vorgedruckten Überweisungsträger). So ersparen Sie sich die mühsame Eingabe notwendiger Daten wie z. B. der 22-stelligen IBAN des Empfängers.

Neu! SpardaSecureApp für den PC

Nach der SecureApp für die Nutzung mit mobilem Gerät (Smartphone o. Ä.) ermöglicht diese neue kostenlose SecureApp-Variante nun auch die direkte Freigabe von Transaktionen direkt am PC – ohne Einsatz zusätzlicher externer Geräte wie z. B. Smartphone, Tablet oder ChipTAN-Generator. Die SpardaSecureApp für die Nutzung am PC können Sie direkt im SpardaNet-Banking auswählen und aktivieren.

Neu! SpardaAppHeber

Geld „appheben“ ohne BankCard: Stellen Sie sich vor, Sie sind unterwegs und benötigen dringend Geld. Ihr Portemonnaie haben Sie aber leider zuhause in der anderen Handtasche … Mit der neuen „AppHeber“-­ Funktion in unserer SpardaApp bestellen Sie den gewünschten Geldbetrag in diesem Fall einfach von unterwegs, um sich diesen dann an einem unserer Geldautomaten auszahlen zu lassen.

Digitale Freiheiten bedingen si- SpardaSecureApp für mobile chere Freigabemechanismen. Geräte (z. B. Smartphones) Wir bieten Ihnen eine Auswahl Bestätigen Sie Ihre online bzw. mobil erfassten Überweisungs-, Dauer- oder dieser sogenannten Transakti- Service-­Aufträge einonsfreigabeverfahren, zu de- fach von unterwegs nen auch die mittels Passwort mittels kostenloser SpardaSecureApp! bzw. Touch ID (Fingerabdruck-­ Scan) geschützte Sparda­ Secure­App gehört. www.sparda-hessen.de/onlinebanking_transaktionsfreigabe Hinweis: Das iTAN-Verfahren wird gemäß EU-Richtline absehbar eingestellt. Wir empfehlen bevorzugt die Verwendung von SecureApp oder ChipTAN-Verfahren.

Mehr Informationen zu unseren Online- und Mobilservices finden Sie auf unserer Homepage unter: www.sparda-hessen.de/digi-komfort

„Bankgeschäfte sollen einfach und flexibel zu erle­ digen sein. Wir ermöglichen dies mittels unserer kostenlosen Online- und Mobil-Anwendungen. Zu diesen bieten wir auch Aktionstage an, wo wir die genaue Handhabung erläutern und Fragen beantworten – z. B. in unseren Filialen Melsungen und Fritzlar. Übrigens: Überweisungen im ‚Sparda­Net-Banking‘ sind von der kommenden Gebühreneinführung für beleghafte Überweisungsaufträge nicht betroffen! Wozu also gutes Geld bezahlen, wenn Sie es online bei uns auch weiterhin kostenlos bekommen?“ Andrea Hruby, Direktorin der Sparda-Bank Hessen eG in Melsungen

Die SpardaSecure­ App für Ihr mobiles Gerät (Smartphone o.  Ä.) er­­halten Sie – ebenso wie die Sparda­App – kostenlos aus dem AppStore (für Apple-Produkte wie z. B. das iPhone) bzw. aus dem Google Play Store (für mobile Geräte mit Android-­ Betriebssystem).

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Interview mit Leon de Winter

Warum „Geronimo“ – hätten’s „Peter“ oder „Jan“ nicht auch getan? Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2016 war am 18. Oktober der niederländische Autor Leon de Winter bei uns zu Gast, um aus seinem aktuellen Werk „Geronimo“ zu lesen. Der Schriftsteller gilt als einer der erfolgreichsten Autoren unserer Zeit. Bekannt auch für politisch streitbare Statements zeichnet sich der humorvolle „Holländer“ in seinen Werken gleichermaßen durch sehr differenzierte Betrachtungsweise aus: So beschreibt er in „Geronimo“ – wo er verwegen Fakten und Fiktion um die Ergreifung Bin Ladens vermischt – diesen auch von einer unerwartet menschlichen Seite. Den Einstieg in den Abend startete Leon de Winter humorvoll mit einer Debatte: Warum das Codewort für die Ergreifung Bin Ladens denn ausgerechnet „Geronimo“ habe sein müssen. Und ob unverfänglichere häufige Namen wie „Peter“ oder „Jan“ es denn nicht auch getan hätten? Im Anschluss an die Lesung stellte Sparda­ Aktuell dem Autor noch ein paar Fragen. Herr de Winter, ursprünglich kommen Sie aus der Welt des „Filmemachens“. Was hat Sie bewogen, ins Schriftstellerfach zu wechseln? Naja – angefangen zu schreiben hatte ich bereits mit zwölf. An der Filmhochschule habe ich dann auch noch studiert, weil ich dachte, dass ich von der Schriftstellerei nicht leben könnte und vielleicht noch einen „echten“ Beruf haben sollte. Machen Sie denn aktuell noch etwas im Filmbereich? Ja, ja – im Moment mache ich eine Fernsehserie. Ich hatte es jahrelang nicht mehr gemacht, aber das wollte ich gerne tun. Möchten Sie uns mehr zur Serie verraten? Das ist noch ein bisschen geheim. [schmunzelt] Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das weltbewegende Ereignis der Ergreifung Bin Ladens in Form eines Thrillers noch einmal „neu zu erfinden“? Ich begegnete einmal zufällig einem amerikanischen Offizier, der bei DeltaForce war. Und der war sehr erstaunt, als er hörte, dass ich die offizielle Geschichte

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SpardaAktuell · November 2016

wirklich glaubte. Er nannte mich „naiv“. Er hieß übrigens auch Tom – wie die Haupt­ f igur meines Buches. So entstand diese Idee bei mir. Hatte Tom denn keine Angst, über so etwas Brisantes zu reden? Naja, später doch. Er wollte dann auch nicht weiter darüber reden. Und dann habe ich eben meine eigene Version geschrieben. [schmunzelt wieder] In Ihrem Roman spielen die Goldberg-­Variationen von Johann Sebastian Bach für einige Ihrer Protagonisten eine große verbindende Rolle. Welche Bedeutung hat dieses Werk für Sie persönlich? Die Goldberg-Variationen gehören für mich zu den großen ewigen Schönheiten unseres Daseins, unserer Welt, der Menschheit. Und wenn man für eine Geschichte nach einem Kontrast sucht – um der Grobheit und den schrecklichen, banalen Gewalttätigkeiten, die bestimmte Menschen ausüben, etwas von großer Schönheit entgegenzusetzen –, dann denkt man natürlich gleich an Bach und in meinem Fall auch an die Goldberg-Variationen. An vielen Stellen Ihres Buches stellen Sie Bin Laden, den man als Verantwortlichen für die Terroranschläge vom 11. September sieht, sehr „menschelnd“ und auch mitfühlend dar – z. B. wenn er für seine Frauen Eis und Schokolade kauft oder als er auf Apana trifft. Warum? Weil er nicht die ganze Zeit „das Monster“ war. Weil er zu Hause und persönlich natürlich auch andere Seiten hatte. Das ist etwas, was Menschen oft haben: Wir haben dunkle und helle Seiten. Wenn man recherchiert, dann sieht man auch diese anderen Seiten einer Persönlichkeit. Und das macht alles noch verwirrender und das Dunkle noch dunkler, da er ja zu Barmherzigkeit durchaus imstande war. Könnten Sie sich vorstellen, dass „Geronimo“, als spannender Thriller, irgendwann

vielleicht auch mal verfilmt wird – und Sie an der Erstellung sogar selbst mitwirken? Ja! Das wäre toll, wenn es passieren würde. Aber vielleicht dann doch eher als Fernsehserie: Denn da passiert so viel – und für all diese Sachen braucht man Zeit. Abschließend noch eine hypothetische Frage: Verschwörungstheorien rund um Bin Laden bzw. 9/11 tauchen immer mal wieder auf. Aber halten Sie für möglich, dass die eine oder andere Begebenheit in Ihrem Roman der Wahrheit vielleicht doch näher kommt, als uns bislang glauben gemacht wird? Ich denke, dass es da eine große Diskrepanz zwischen der echten und der offiziellen Wirklichkeit gibt. Es gab keinen „Bonus“ auf die Tötung von Bin Laden – viel wichtiger war es, ihn lebend mitzunehmen und zu befragen. Sie denken, dass er überlebt hat? Damals. Ich denke nicht, dass er jetzt noch lebt. Aber ich denke, dass er schon einige Wochen oder Monate noch weitergelebt hat. Ich kann mir vorstellen, dass eines Tages enthüllt wird, was die eigentliche Geschichte gewesen ist. Herr de Winter, vielen Dank für das interessante Gespräch! Wir sind gespannt, was wir künftig von Ihnen noch zu lesen – oder vielleicht als Fernsehserie – zu sehen bekommen.

Zwischen Augenblick und Ewigkeit. Das SpardaErzählfestival 2016 in Kassel präsentierte Geschichten rund um die Zeit.

Zum 12. Mal feierte die Sparda-Bank Hessen vom 6. bis 9. Oktober in Kooperation mit dem Verein Kultur & Bahn und dem Medienpartner hr2-kultur das SpardaErzählfestival. Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe am Donnerstagabend von Raymond den Boestert. Der Utrechter nahm sein Publikum mit auf die Suche nach der Antwort auf die Frage „Ticken die Uhren anders in den Niederlanden?“ und erzählte humorvolle Geschichten aus unserem Nachbarland. Rund 700 Gäste fanden sich an den vier Festivaltagen in der Sparda-Bank-Filiale Kassel-Stadt bzw. im KulturBahnhof Kassel ein – Gäste, denen die Zeit beim kurzweiligen Programm für einige Momente stillzustehen schien. Fünf grund-

verschiedene Erzählkünstler gaben ihre Geschichten zum Besten – mal im kleinen Kreis bei den „Erzähl-Inseln“, mal im großen Kreis bei den Abendveranstaltungen. Dabei behalfen sie sich auch des ein oder anderen Hilfsmittels: Frau Wolle alias Karin Tscholl aus Innsbruck spannte ganz namenstreu ihren Wollfaden um ihre Zuhörer und rief schmunzelnd und in bester österreichischer Mundart dazu auf, den Erzählkreis besser nicht zu verlassen. Das Publikum folgte ihrem Rat und genoss die Umgarnung mit wundervollen, weisen Geschichten. Auch Kirsten Stein, André Wülfing und Gudrun Rathke fesselten ihre Zuhörer – mit ihrer

lebhaften Gestik und Mimik zeigten sie, wie unterhaltsam die Erzählkunst ist. Das Festival endete am Sonntag mit einem Autoren­gespräch mit Jan Seghers.

Gewinner des Schreibwettbewerbs gekürt. Ein Höhepunkt des Festivals war die Siegerehrung im Sparda-­ Schreibwettbewerb. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren hatten bemerkenswerte Geschichten zum Thema „Zeit“ eingereicht. Eine fachkundige Jury kürte die drei Gewinner (Bild unten): Mareike Grenzing (10 Jahre) aus Bruchköbel für „Ein Tag hat viel Zeit!“, Samuel Herrmann (11 Jahre) aus Hofheim-Lorsbach für „Die Zeitreise“ und Julian Repp (14 Jahre) aus Hanau für „Halb acht“. Mehr zu den Beiträgen unter www.sparda-hessen.de/erzaehlfestival.

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12. SpardaEr

MENSCHEN LIEBEN GESCHICHT EN. ZWISCHEN

AUGENBLIC K UND EWIGKEIT – GE VON DER ZE SCHICHTEN IT

zählfestival

6. – 9. Oktobe r 2016 in der

Sparda-BankFiliale Kassel

Bild oben: Einen großen Auftritt hatten am Samstag­nachmittag Schülerinnen und Schüler der Johann-Friedrich-­Krause-Schule aus Schauen­ burg-­Breitenbach: Drittklässler erzählten ihre selbst­erfundenen Geschichten, Viert­klässler zeigten ihre dazu angefertigten Bilder.

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100,–

Euro

Mitmachen

SpardaService DEZ

31

Tankgutschein gewinnen

Achtung, Jahresende in Sicht! Rätseln

und gewinnen!

Alle Jahre wieder gilt es, zum 31.12. verschiedene Fristen zu beachten und die jeweiligen Förderanträge zu stellen:

So auch für die Beantragung von Riester-­ Zulagen, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmer-Sparzulage.

für das Jahr

Finden Sie die 8 Begriffe. Die Wör­ter können senkrecht, waagerecht, von oben nach unten, von unten nach oben oder diagonal verlaufen. Die fehlenden Buch­sta­ben ergeben, in der richtigen Reihen­folge gelesen, das Lösungswort. Einsendeschluss ist der 09.12.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gerne stehen Ihnen unsere Berater/ ­-innen in den Sparda-Bank-Filialen für eventuelle Rückfragen zur Verfügung.

Die Suchbegriffe: Abheben – Bewegungen – Geldautomat Kamera – Smartphone – Sparda – Umbuchung – Videoberatung

Riester-Zulage für das Jahr 2014 A rbeitnehmer-Sparzulage

für das

Jahr 2012 Wird das jeweilige Fristende verpasst, geht die betreffende Förderung leider verloren. Jedes Jahr verschenken viele Sparer auf diese Weise – indem sie ihre Ansprüche verfallen lassen – eine Menge Geld. Wir möchten, dass Ihnen das nicht passiert! An dieser Stelle erinnern wir deshalb daran, dass folgende Förderanträge für die genannten Jahre bis spätestens 31.12.2016 gestellt sein müssen:

Wohnungsbauprämie

2014

Weitere Informationen finden Sie auch auf den Bausparseiten unserer Homepage unter: sparda-hessen.de/bausparen

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SpardaGewinnsparen

Bei der 145. Ziehung am 20.10.2016 unter notarieller Aufsicht von RA u. Notarin Dr. S. Frey wurden folgende Lose gezogen: (ohne Gewähr)

1 x ein MINI Clubman Losnummer: 50150216

Gewonnen haben die Losnummern:   4 x 5.000,– € 50034095, 50105210,

50308738, 50526164

 1 x 2.500,– €

50016998

  1 x 1.000,– €

50438042

10 x   500,– €

50018269, 50035366, 50177306, 50240684, 50243250, 50268265, 50303476, 50400132, 50429441, 50450118

20 x   250,– €

2 x je ein iPad mini 4 Losnummern: 50521577, 52067757

2 x je ein iPhone 6S Losnummern: 50172572, 50362743

2 x je ein Media-Markt-Gutschein Losnummern: 50465474, 52046209

50012405, 50022212, 50030060, 50036512, 50039054, 50048489, 50123143, 50172121, 50198758, 50223169, 50242260, 50298395, 50299977, 50329824, 50466222, 50525069, 52051382, 52072585, 52074419, 52095057

Gewonnen haben die Endziffern:    177 x 100,– € 1837, 1916, 5635, 8857    182 x   50,– € 0082, 4180, 6100, 9077    444 x   25,– € 004 44.969 x    5,– € 1 Nächste Ziehung: Montag, 21. November 2016. Viel Glück!

Die Gewinnwahrscheinlichkeit je Los auf einen unserer Hauptgewinne (Gewinne auf volle Losnummer) lag in der heutigen Auslosung bei 1 : 9810. Das Verlustrisiko je Los beträgt maximal 20 % des monatlichen Lospreises; das ist der Spielanteil von 1,20 Euro / Los.

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt: Peter Hoffmann

Herausgeber: Sparda-Bank Hessen eG Osloer Straße 2, 60327 Frankfurt a. M. Fon 0 69 / 75 37-0, Fax 0 69 / 75 37-769 E-Mail [email protected] Internet www.sparda-hessen.de

Redaktion: ­Christoph Lippok, Michaela Hudde, Margot Brinkhus, Brinkhus Andreja Rumpf

Für Fans und Follower:

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SpardaAktuell · November 2016

Konzeption und Gestaltung: K + G, Agentur für ­Kommunikation, Münster www.k-und-g.com Ausgabe: 11.2016, 09.2015, Jahrgang Jahrgang 34, 33, erscheint erscheint monatlich, monatlich, Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet

U O Alle Angaben ohne Gewähr. Hinweis Ihres Gewinn-Sparvereins: Achtung! Dieses Glücksspiel kann süchtig machen. Infotelefon: 0 800/ 1 37 27 00. Kostenlos und anonym.

Wir gratulieren allen Gewinnern!

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Bitte schicken Sie Ihre Lösung unter dem Stichwort „Sparda-Preisrätsel“ an: Sparda-Bank Hessen eG, Abt. Unternehmenskommunikation, Osloer Str. 2, 60327 Frankfurt a. M., oder per E-Mail an: [email protected] Das Lösungswort der Ausgabe 09/2016 lautet: Hessentag. Einen Tank­ gut­ schein im Wert von 100 Euro hat Gerhard Lückfeld aus 65824 Schwalbach gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Ihre Meinung zählt! Das SpardaAktuell gefällt Ihnen? Sie haben Fragen oder Vorschläge, was wir verbessern können? Die Redaktion freut sich über Ihre Nachricht: [email protected]