2015 - PB3C

11.03.2017 - GmbH: Die Dr. ZitelmannPB. GmbH ist seit über zehn Jahren das führende Beratungsunternehmen in Deutschland für die Positionierung und ...
103KB Größe 10 Downloads 217 Ansichten
Wichtige Veranstaltung für Investoren und Projektentwickler (Wohnen) in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet: Programm anfordern: [email protected]

11-15news Immobilien-News der Woche (11. KW) Hrsg. von der Dr. ZitelmannPB. GmbH XVI. Jahrgang, Erscheinungstag: 16.3.2015

Warum es keine Hoffnung für Griechenland gibt Von Dr. Rainer Zitelmann Griechenland hat wirtschaftlich keine Zukunft, die es seinen Bürgern ermöglichen würde, einen Lebensstandard zu halten, der mit anderen europäischen Ländern vergleichbar wäre. Es fehlt an allem, was notwendig wäre: - Es gibt keinerlei Innovationskraft in Griechenland. Unter 142 Ökonomien schaffte es Griechenland schon 2013 hinter Uruguay, Mauritius und Serbien nur auf Platz 55. Die fehlende Innovationskraft zeigt sich an vielen Beispielen, u.a. auch daran, dass es so gut wie keine Erfindungen und Patentanmeldungen aus Griechenland gibt. 2012 meldete Deutschland 46.620 Patente an, aus Griechenland gab es 628 (!!) Anmeldungen. - Die Amerikaner haben Apple, Amazon, Facebook, Google, Microsoft, IBM usw. Die Deutschen haben Mercedes, VW, BMW und einen starken Maschinenbau. Japaner sind stark bei Autos, Elektronik usw. Welche Firmen und Produkte, die eine Bereicherung für den Weltmarkt wären, haben die Griechen? An der griechischen Börse dominierten stets die Banken (die jedoch fast alle faktisch pleite sind), ein Getränkeabfüller und ein Anbieter von Lotto- und Sportwetten. - Es fehlt in Griechenland an einem funktionierenden Staatswesen, wozu beispielsweise eine arbeitsfähige Finanzverwaltung gehört. In Griechenlands Finanzämtern stapeln sich Türme von unbearbeiteten Papierakten aus vielen, vielen Jahren. Da hilft es auch nicht, wenn die griechische Regierung nun als „Reform“ vorschlägt, dass Touristen bei der Fahndung nach Steuersündern helfen. Von einem modernen Staatswesen ist Griechenland sehr weit entfernt. - Die demografische Situation ist verheerend. Auf 10.000 Einwohner kommen 88 Geburten und 110 Sterbefälle. Und 50 weitere Einwohner (vor allem junge Talente) wandern aus. Die jungen Menschen, die in den südeuropäischen Staaten (nicht nur in Griechenland) keinerlei Chance haben, weil das Arbeitsrecht und die Gewerkschaften einseitig die älteren Arbeitsplatzbesitzer schützen, wandern lieber aus – beispielsweise nach Deutschland. - Es fehlt in Griechenland vor allem auch an einer „ökonomischen Kultur“, in welcher die Menschen den Wert von Marktwirtschaft und Unternehmertum verstehen. Griechenland könnte vielleicht (!) wieder auf die Beine kommen, wenn konsequente marktwirtschaftliche Reformen durchgeführt und attraktive Rahmenbedin1

gungen für Investoren geschaffen würden. Vielleicht. Wenn dazu noch gute Ideen für Unternehmen mit attraktiven Geschäftsmodellen kämen. Aber all das gibt es nicht. Ganz am Anfang müsste die bittere Einsicht der Griechen stehen, dass sie selbst – und nicht die Deutschen – schuld an ihren Problemen sind. Ich halte auch gar nichts davon, zwischen den griechischen Bürgern und ihrer Regierung zu unterscheiden, auch wenn sich das gut und mitfühlend anhört. In demokratischen Ländern sind die Bürger selbst schuld, wenn sie eine schlechte Regierung gewählt haben. Sie sind dann auch für die Konsequenzen verantwortlich. Und dass die griechischen Regierungen der vergangenen Jahrzehnte sehr schlecht (und korrupt) waren, daran hat niemand einen Zweifel. Dass es nunmehr eine aus Linksextremen und Rechtspopulisten gebildete Regierung besser machen wird, ist eine naive Illusion. Die Welt ist gar nicht so kompliziert, wie man manchmal denkt: Dort, wo marktwirtschaftliche Reformen stattfinden, geht es den Menschen besser. So wie seinerzeit nach den Reformen von Thatcher oder Reagan in Großbritannien und in den USA. Oder so wie nach Gerhard Schröders Agenda 2010 in Deutschland. Oder so wie nach den marktwirtschaftlichen Reformen in China. Die neue griechische Regierung steht jedoch für das Gegenteil. Sie will nicht die Investitionsbedingungen für in- und ausländische Unternehmen verbessern, sondern sie ruft nach immer neuen Zahlungen aus dem Ausland (so wie vergangene Woche nach „Reparationsleistungen“ Deutschlands) und zerbricht sich den Kopf über Sozialprogramme, statt über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen. Können Sie sich ein griechisches oder ein ausländisches Unternehmen vorstellen, das sagt: „Prima! Die neue griechische Regierung flößt mir Vertrauen ein, da muss ich jetzt unbedingt investieren!“ Die Griechen, die Armen wie die Reichen, haben bald alle Gelder von den einheimischen Banken abgezogen. Diese wären längst insolvent, wenn die EZB sie nicht stützen würde. Wenn ein privater Unternehmer das täte, was die griechische Regierung macht, müsste er sich wegen Konkursverschleppung oder Konkursbetrug vor Gericht verantworten. Warum hält die EU bislang trotzdem an ihrer Politik der „Griechenland-Hilfe“ fest? Weil man weiß, dass Griechenland eben kein Einzelfall ist, sondern dass die Probleme dort nur viel offensichtlicher zutage treten, die aber auch ein Land wie Italien hat. Und weil man befürchtet, dass ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro auch ein Ausscheiden aus der EU zur Folge haben könnte – mit den entsprechenden geopolitischen Konsequenzen. Dennoch gibt es keine Alternative: Entweder die anderen Länder subventionieren auf Dauer Griechenland (was wirtschaftlich und politisch unmöglich ist) oder aber das Land muss aus dem Euro ausscheiden. Und seine Bewohner müssen dann allerdings akzeptieren, dass aus der geografischen Zugehörigkeit zu Europa nicht zwingend ein Anspruch auf einen europäischen Lebensstandard folgt. Sie werden nicht das einzige Land bleiben, das dies akzeptieren muss.

IW-Studie: Kaufen bleibt günstiger als Mieten Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) zum deutschen Immobilienmarkt belegt, dass es trotz steigender Preise in fast allen deutschen Städten und Landkreisen derzeit günstiger ist, eine Wohnung zu kaufen als zu mieten. Darüber berichten mehrere Medien in der vergangenen Wo2

che, darunter das HANDELSBLATT vom 11.3. und 12.3. sowie die FAZ, die BÖRSEN ZEITUNG und DIE WELT vom 12.3. In allen Top-7-Standorten Deutschlands seien die Preise für Bestandswohnungen in den Jahren 2010 bis 2014 im Schnitt um mehr als 25% gestiegen. In Hamburg sei es 39% raufgegangen, in Berlin 41% und in München stolze 47%. Außerdem habe die Studie die Kosten für die Selbstnutzung einer Immobilie im Vergleich zur Miete für alle Kreise Deutschlands untersucht. Das Ergebnis: Die Kosten für den Kauf einer Immobilie lägen bei optimistischer Rechnung deutschlandweit bei bis zu 51% unter den Mietkosten. Grund für den Vorteil des Wohnungskaufs seien die extrem niedrigen Zinsen für Baudarlehen in Höhe von durchschnittlich 1,4%. Im Jahr 2008, als die Bauzinsen im Durchschnitt noch 5,4% betragen hätten, sei es dagegen in 95% der Kommunen günstiger gewesen, zur Miete zu wohnen. Der aktuellen Studie zufolge bleibe der Vorteil des Wohnungskaufs auch bei einem moderaten Anstieg des Zinsniveaus bestehen. Erst ab durchschnittlich 4% sei die Miete wieder im Vorteil gegenüber dem Erwerb. Hierbei gebe es regionale Unterschiede. Um den Vorteil gegenüber der Mietoption zu verlieren, müssten die Finanzierungszinsen für Käufer in München auf 3,0% steigen, in Hamburg auf 3,8%, in Köln und Frankfurt auf 4,0% und in Berlin auf 4,3%. Die Autoren der Studie hielten angesichts dieser Zahlen die Angst vor einer Immobilienblase für unbegründet. Denkbar sei eine solche Blase nur, wenn Preiserhöhungen, Kreditvergabepraxis und das Überangebot an Wohnungen jeweils exzessive Ausmaße annähmen, wird Manfred Binsfeld von Feri EuroRating zitiert. Auch Konstantin Lüttger von CBRE halte das aktuelle Preisniveau als Schnittmenge von Angebot und Nachfrage für realistisch. Gleichwohl berichteten die Autoren der Studie von der Gefahr lokaler Preisblasen. So heiße es in der Studie, dass in 40 der 127 untersuchten Städte Anzeichen für spekulationsgetriebene Preisblasen festzustellen seien. Dazu zählten etwa die attraktiven Ballungs- und Wirtschaftszentren sowie ausgewählte Universitätsstädte. Überhitzungen der Preise in einzelnen Lagen sehe auch Frank Wojtalewicz von d.i.i. Deutlich attraktiver seien nach seiner Einschätzung B-Städte mit positiver wirtschaftlicher und demografischer Prognose, die in der Nähe von Metropolen lägen. Wichtig sei aber, darauf zu achten, dass diese Städte nicht von nur einem großen Arbeitgeber abhängig seien. Dass es sich für Normalverdiener in den meisten Teilen Deutschlands noch immer lohne, die eigenen vier Wände zu planen, belege auch der „Postbank Wohnatlas 2015“, über den DIE WELT am 11.3. berichtet. Vor allem kinderlose Paare und Familien mit einem Kind könnten sich demnach Wohneigentum leisten. „Praxisseminar: Die besten Vertriebsstrategien für ETWs (Neubau und Bestand)“: Zu diesem Thema findet am 6. Mai eine Sonderveranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected]

Bonn, Fulda und Wolfsburg sind „hidden champions“ für Wohninvestments in Deutschland Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 12.3. berichtet, weisen Bonn, Fulda und Wolfsburg für wohnwirtschaftliche Investments aktuell die attraktivsten Rahmenbedingungen in Deutschland auf. Hier könnten Renditen erzielt werden, die deutlich über der erforderlichen Mindestrendite liegen. Dies sei ein Ergebnis des aktuellen Risiko-Rendite-Rankings 2015 von Dr. Lübke & Kelber. Für insgesamt 110 deutsche Standorte, darunter die Top-7-Städte, seien die Bevölkerungsent3

wicklung, die sozioökonomische Entwicklung, der Wohnungsmarkt, die aktuellen Miet- und Kaufpreise sowie die Nachfrage nach Wohnraum untersucht worden. Daraus seien Risikoscores entwickelt worden, die mit den langfristig erzielbaren Renditen ins Verhältnis gesetzt wurden. Laut Ulrich Jacke von Dr. Lübke & Kelber sei das Ziel der Untersuchung, das Standortrisiko für Investoren richtig wiederzugeben. Erst so lasse sich erkennen, welche Rendite erzielt werden müsse, um das Standortrisiko adäquat einzupreisen. Je nach Risikoscore seien die Städte den Gruppen A++, A+, A und A- zugeordnet und daraus die erforderliche Mindestrendite gebildet worden. Die unter Einsatz einer ausgewogenen langfristigen Finanzierung erzielbaren Eigenkapitalrenditen in Wolfsburg (Risikoscore A+), Fulda (A) und Bonn (A+) hätten dabei in dieser Reihenfolge die von Dr. Lübke & Kelber ermittelte Mindestrendite am deutlichsten überstiegen. An diesen Standorten offenbare das Ranking demnach besonders vorteilhafte Risiko-Rendite-Verhältnisse für Investoren. Vielerorts könnten zudem kleinteilige Exitstrategien wie etwa die Aufteilung von Portfolios in kleinere Wohnungsbestände zum Abverkauf an mehrere Investoren die Renditen nochmals positiv beeinflussen. Für die Analyse habe Dr. Lübke & Kelber die Risikozuschläge auf einen risikolosen Zins ermittelt, die nötig seien, um das Investitionsrisiko adäquat einzupreisen. Der risikolose Zins sei auf Basis einer zehnjährigen Bundesanleihe zuzüglich Kaufnebenkosten ermittelt worden. Je nach Bundesland ergebe sich eine risikolose Zinsspanne von 3,15% bis 3,35%. München und Frankfurt seien die risikoärmsten Städte in diesem Vergleich. Dr. Lübke & Kelber habe für die beiden Metropolen Risikozuschläge von 0,4 beziehungsweise 0,6 Prozentpunkten ermittelt. Bei Investments in solchen risikoärmeren und damit besonders begehrten Standorten sinke die Rendite aber teilweise überproportional. Das sehr knappe Angebot an diesen Standorten stoße auf eine besonders hohe Nachfrage, die die Preise steigen und die Rendite fallen lasse. Aus der Studie lasse sich erkennen, dass Investitionen in Wohnimmobilien wertstabile und liquiditätssichere Investments darstellten, die jedoch standortbezogene deutliche Renditeunterschiede aufzeigten. Insbesondere im Hinblick auf das Risiko-Rendite-Verhältnis sollten sich Investoren daher noch intensiver mit renditestärkeren Investitionsstandorten abseits der Top-7-Städte auseinandersetzen. Unter den ersten zehn Städten des Risikorankings fänden sich schließlich mittlerweile fünf Standorte, die nicht zu den Top-7-Städten zählen. Für Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro weise Jacke aber darauf hin, dass B-Städte nicht immer die erforderliche Liquidität gewährleisten könnten. „Nur in den sieben deutschen Top-Städten kann der Investor damit rechnen, für sein 100 Millionen Euro Investment auch wieder einen Abnehmer zu finden, wenn er aussteigen möchte“, so Jacke. Er rate daher, die Investition in kleinen Tranchen über mehrere aussichtsreiche B-Städte zu verteilen. „So erreicht man eine bessere Risikodiversifizierung, als wenn man die gesamte Summe an einem Standort platziert. Und diese Standorte haben bislang weniger starke Preissteigerungen erlebt als die Metropolen, sodass das Rückschlagpotenzial im Krisenfall auch geringer ist.“

Unternehmensimmobilien: 1,6 Mrd. Euro Transaktionsvolumen 2014 Die IMMOBILIEN ZEITUNG berichtet am 12.3. über den Marktbericht der Initiative Unternehmensimmobilien zum H2 2014. Demnach hätten sich die Transakti4

ons- und Vermietungsgeschäfte mit Unternehmensimmobilien im H2 2014 spürbar belebt. Das Transaktionsvolumen habe 2014 mit 1,62 Mrd. Euro rund 75% über dem Vorjahresniveau gelegen. Rund 4% (3,5% im Vorjahr) der insgesamt 40,5 Mrd. Euro, die 2014 in Deutschland in Gewerbeimmobilien investiert worden seien, seien in Unternehmensimmobilien geflossen. „Unternehmensimmobilien bleiben unverändert auf Wachstumskurs“, habe Andreas Schulten von bulwiengesa gesagt, der als Herausgeber des Marktberichts fungiere. Dies sei auch eine Folge der verbesserten Markttransparenz. Neben den Gründungsmitgliedern ATOS, aurelis, BEOS, Hansteen, GSG Berlin, SEGRO, Sirius und Valad hätten sich für den jüngsten Marktbericht mit Corpus Sireo, Garbe Logistic und Investa drei weitere Größen der deutschen Immobilienwirtschaft der Initiative Unternehmensimmobilien angeschlossen. Mit über 500 Mio. Euro und einer Steigerung von 30% im Vergleich zum Vorjahr hätten Transformationsimmobilien 2014 den größten Umsatz gebracht. Allein im H2 seien hier fast 343 Mio. Euro registriert worden. Gewerbeparks hätten sogar einen Anstieg von 140% auf 480 Mio. Euro verzeichnet. Das Transaktionsvolumen von Lager-/Logistikimmobilien und Produktionsimmobilien habe um knapp 125% bzw. 64% zugelegt. Zur Kategorie Lager/Logistikimmobilien habe Schulten erklärt: „Im Rahmen der Initiative Unternehmensimmobilien berücksichtigen wir keine großvolumigen Hallen für Kontraktlogistik, sondern kleinteilige, integriert liegende Objekte.“ Dies sei ein großer Unterschied zu Logistik-Marktberichten, die eher auf das großvolumige Hallensegment Bezug nehmen und Unternehmensimmobilien außer Acht ließen. Mit Unternehmensimmobilien ließen sich weiterhin vergleichsweise hohe Renditen erzielen. Über die analysierten vier Objektkategorien hinweg lägen die Bruttoanfangsrenditen (BAR) bei durchschnittlich 9,6%. Lager-/Logistikimmobilien hätten mit durchschnittlich 8,9% BAR die geringste Rendite erzielt, während Gewerbeparks mit 10,6% noch vergleichsweise günstig gehandelt worden seien. Bei den Spitzenrenditen im H2 2014 sei eine spürbare Renditekompression zu beobachten gewesen. So sei bei Gewerbeparks als einer der am aktivsten gehandelten Kategorien die Spitzenrendite bis auf 5,7% BAR gesunken. Bei Transaktionsimmobilien betrage sie 5,9%, bei Produktionsimmobilien 6,5% und bei Lager/Logistikimmobilien 6,7%. Schulten erkläre: „Hier wird das deutschlandweite Ringen um Top-Immobilien sichtbar.“ Die genannten Renditen seien im Bereich der Unternehmensimmobilien aber nur bei Objekten mit außergewöhnlichen Wertpotenzialen möglich.

Studie: Private Vermieter erhöhen Mieten selten Wie DIE WELT und die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG am 12.3. berichten, sind für private Vermieter langfristige Mietverhältnisse wichtiger als hohe Renditen. Grundlage ist eine Befragung von Haus & Grund Deutschland. Bei immerhin 48% der erfassten Verträge sei die Miete seit dem Vertragsabschluss nicht erhöht worden. Im bundesweiten Schnitt hätten private Vermieter seit 7,7 Jahren den Mietzins nicht heraufgesetzt. Sogar in einer Stadt wie München, wo Wohnkosten bundesweite Spitzenwerte erreichten, sei von den befragten Vermietern durchschnittlich seit 5,9 Jahren keine Mieterhöhung erfolgt. Zugleich aber habe in den vergangenen zwei Jahren knapp jeder zweite private Vermieter in Deutschland die Miete erhöht. Dr. Kai Warnecke von Haus & Grund halte die geplante Mietpreisbremse für einen möglichen Grund.

5

Deutscher Investmentmarkt für Seniorenimmobilien 2014: Transaktionsvolumen bei 811 Mio. Euro Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 12.3. berichtet, wurden 2014 in Deutschland Seniorenimmobilien für 811 Mio. Euro gehandelt. Das entspreche 2% des gesamten Transaktionsvolumens bei Gewerbeimmobilien und sei das größte Volumen seit 2006 (1,2 Mrd. Euro). Gemäß Zahlen von CBRE entfielen 310 Mio. Euro auf ausländische Investoren. Zum Jahresende 2014 habe die Spitzenrendite für erstklassige Pflegeheime 6,25% betragen. Laut Dirk Richolt von CBRE liege die Spitzenrendite damit 175 bis 215 Basispunkte über den Renditen für Topobjekte aus dem Büro- und Einzelhandelssegment.

Berliner Senat verabschiedet Verordnung zum Umwandlungsverbot in Milieuschutzgebieten Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 12.3. berichtet, hat der Berliner Senat eine Verordnung beschlossen, nach der die Begründung von Wohn- oder Teileigentum in Berliner Erhaltungsgebieten unter Genehmigungsvorbehalt gestellt werde. Die Verordnung werde voraussichtlich noch diesen Monat in Kraft treten. Eine Umwandlung solle nur dann erlaubt sein, wenn der Eigentümer sich verpflichtet, innerhalb von sieben Jahren nur an Mieter zu verkaufen, die vorher schon in der betroffenen Wohnung gewohnt haben. Die Verordnung greife vorerst bis zum 13. März 2020. Der Senat rechne damit, dass zu den bestehenden Erhaltungsgebieten mit mehr als 100.000 Wohnungen weitere hinzukämen. Kritik an der Verordnung komme von Haus & Grund sowie von Jacopo Mingazzini von Accentro Real Estate. „Die Erfahrung zeigt, dass private Kapitalanleger, die aufgeteilte Eigentumswohnungen zum Großteil erwerben, in der Regel deutlich verhaltener mit Mieterhöhungen umgehen als die vor einer Teilung üblicherweise professionellen Vermieter“, merke Mingazzini an. Das Umwandlungsverbot sei eine „marktwirtschaftliche Todsünde“. Mieter in Milieuschutzgebieten seien bereits heute in besonderem Maße geschützt. Einar Skjerven von der Skjerven Group beurteile die Umwandlungsverordnung ebenfalls kritisch. Während er die Mietpreisbremse als nachvollziehbare Maßnahme zum Schutz der Mieter vor steigenden Mieten sehe, halte er das Umwandlungsverbot für eine Investitionsbremse. Er warne: „Insbesondere internationale Investoren werden sich anderen Städten zuwenden, da sie aufgrund der zunehmenden Eingriffe vonseiten der Politik in den beliebten Bezirken keine Anlagemöglichkeiten mehr finden.“

Feri EuroRating: Berliner Büromarkt mit größtem Potenzial Laut Feri EuroRating Services werde der Anstieg der Büromieten in den kommenden drei Jahren in Dublin, London, Madrid und Stockholm am stärksten sein. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG online am 9.3. Auf Platz fünf folge Berlin. Innerhalb Deutschlands habe die Hauptstadt damit das höchste Steigerungspotenzial. Den letzten Rang belege Düsseldorf.

6

Stuttgarter Bürovermietungsmarkt 2014: Zweitbestes Ergebnis aller Zeiten Die Vermietungsleistung auf dem Bürovermietungsmarkt in Stuttgart habe 2014 insgesamt 287.000 qm betragen, 8% mehr als im bereits starken Vorjahr, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 12.3. Dies gehe aus dem neunten Büromarktreport vom Bankhaus Ellwanger & Geiger und der Wirtschaftsförderung Stuttgart hervor. Mit rund 78.000 qm habe die Automobilindustrie für die stärkste Flächennachfrage (28%) gesorgt, gefolgt von der Branche IT/Telekommunikation (60.300 qm). Dank vieler Neubauprojekte seien in der City rund 53.100 qm vermietet worden, ein Anstieg von 53% im Vorjahresvergleich. Trotz vieler Fertigstellungen habe sich der Leerstand in der City im Vergleich zum Vorjahr um 3.200 qm verringert. Die Leerstandsquote entspreche nun rund 4,3% (Ende 2013: 4,9%). Im gesamten Stadtgebiet sei die Durchschnittsmiete um 0,50 Euro auf 12,50 Euro gestiegen. Der Mangel an Flächen werde 2015 den Markt bestimmen. Beim Bankhaus Ellwanger & Geiger rechne man mit einem Umsatz von bis zu 230.000 qm.

Einzelhandel: Wettbewerb um deutsche 1a-Lagen Die FAZ berichtet am 13.3. über den Wettbewerb um Einzelhandelsflächen in 1aLagen. Am expansivsten schritten demnach internationale Handelsketten voran. Joachim Stumpf von der BBE Handelsberatung berichte, dass die Zahl inhabergeführter Fachgeschäfte in den angesagten Einkaufslagen der Großstädte seit Jahren zurückgehe. Vom Branchenumsatz fielen für sie nur noch knapp 20% ab. In zehn bis 15 Jahren würden es laut Stumpf nur noch 10% sein. Laut CBRE seien im vergangenen Jahr rund 36% aller Vermietungen auf den TopEinkaufsstraßen durch internationale Händler getätigt worden, während sie vor zwei Jahren nur für 27% der Abschlüsse gestanden hätten.

Immo-AGs: Adler Real Estate – BGP Asset Management Adler Real Estate: Die BÖRSEN ZEITUNG berichtet am 12.3. über das verbesserte Geschäftsergebnis der Hamburger Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014. Adler weise ein Ergebnis von 111,6 Mio. Euro (2013: 46,9 Mio. Euro) aus. Es summiere sich aus höheren Mieteinnahmen, Verkäufen und Bestandsaufwertungen. Die Erträge aus Fair-Value-Bewertungen hätten sich allein auf 132,9 Mio. Euro belaufen. Je Aktie habe sich das Ergebnis von 2,57 Euro auf 4,65 Euro erhöht. Die EK-Quote betrage 22%. BGP Asset Management: Die Immobiliengesellschaft BGP strebe an die Börse, melden am 10.3. DIE WELT, die BÖRSEN ZEITUNG und das HANDELSBLATT. Das 2005 gegründete Unternehmen verwalte etwa 15.000 Wohnungen im Gesamtwert von 1,1 Mrd. Euro mit den Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen und Berlin. Vorbereitet werde ein Listing in einer Größenordnung von 300 Mio. Euro bis 500 Mio. Euro.

7

Immobilienfonds: UniImmo – Offene Immobilienfonds UniImmo: Hannover Leasing hat das Prager Einkaufszentrum Palladium mit einem deutlichen Gewinn an Union Investment verkauft, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 12.3. Die Transaktion sei auf Grundlage eines Immobilienwerts von 570 Mio. Euro erfolgt. Hannover Leasing habe das Objekt mit 41.000 qm Einzelhandelsfläche und 18.000 qm Bürofläche im Jahr 2007 für gut 500 Mio. Euro von European Property erworben. Union Investment bringe es in den rund 10 Mrd. schweren offenen Publikumsfonds UniImmo Deutschland ein. Bei dem Deal sei Hannover Leasing im Auftrag einer Beteiligungsgesellschaft tätig gewesen. Diese gebe die Immobilie nicht komplett ab, sondern bleibe mit einem geringen Anteil beteiligt. Hannover Leasing bleibe Asset Manager. Andreas Ahlmann von Hannover Leasing sage, es habe sich gelohnt, mit dem Verkauf bis jetzt zu warten: „Wir konnten das sehr hohe Interesse an europäischen Core-Immobilien zum richtigen Zeitpunkt nutzen.“ Offene Immobilienfonds: Die WELT AM SONNTAG schreibt am 8.3., dass die gesamte Anlageklasse der offenen Immobilienfonds derzeit eine erstaunliche Renaissance erlebe. Allein im Dezember seien knapp eine Mrd. Euro in diese Fonds geflossen. Vor dem Hintergrund, dass es auf Tagesgeldkonten praktisch keine Zinsen mehr gebe, seien die Renditeerwartungen von 2% bis 3% im Jahr attraktiv. Die Gefahr einer Krise der offenen Immobilienfonds, wie sie im Zuge der Finanzkrise aufgetreten sei, sei heute auch aufgrund neuer Vorschriften für die Anlageklasse deutlich geringer. Insgesamt 17 Produkte seien damals davon betroffen gewesen, die meisten befänden sich in der Auflösung. „Es war ein Ausleseprozess, den die Stärksten überlebt haben“, meine Robin Haber von FERI EuroRating Services. „Jene Anbieter, die heute noch am Markt sind, verfügen meist über eine gesunde Mischung an Immobilien und können gute Vermietungsquoten nachweisen.“ Eine besonders imposante Entwicklung zeige dabei in den vergangenen Jahren der Wertgrund Wohnselect. Er profitiere vom derzeitigen Boom bei Wohnimmobilien in Deutschland.

Aktuelle Projektentwicklungen: Köln – Karlsruhe Köln: Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 12.3. berichtet, errichtet die GAG 130 Mietwohnungen auf dem 11.000 qm großen „Grote-Areal“. Ein Großteil der Wohnungen werde öffentlich gefördert. Außerdem seien eine Kindertagesstätte, ein Mehr-Generationen-Wohnprojekt und eine Tiefgarage geplant. Mit den Bauarbeiten solle voraussichtlich 2017 begonnen werden. Karlsruhe: Im Karlsruher Süden entsteht rund um den alten Wasserturm ein Gebäudekomplex mit Hotel und Büros. Das meldet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 12.3. Auf dem 7.800 qm großen Grundstück plane Hoepfner Chenonceáu Liegenschaften ein Hotel mit 180 Zimmern und 5.400 qm BGF. Das Bürogebäude biete etwa 7.700 qm BGF. Frühestens 2016 werde mit den Bauarbeiten begonnen. 8

Berichterstattung zur MIPIM Die FAZ vom 13.3. und das HANDELSBLATT vom 11.3. berichten, dass CBRE den aktuellen „Investor Intention’s Survey“ auf der MIPIM vorgestellt habe. Für die Umfrage seien 280 überwiegend europäische Investoren für Gewerbeimmobilien zu ihren Renditeaussichten und Investitionsverhalten befragt worden. Demnach führe der zunehmende Druck auf Renditen dazu, dass Investoren immer häufiger bereit seien, höhere Risiken einzugehen und in neue Anlageklassen zu investieren. Zwar blieben Büros die beliebteste Anlageklasse, sodass fast die Hälfte der Befragten in diese Assetklasse investieren wolle. Allerdings stünden auch Industrie- und Logistikimmobilien stark im Fokus der Investoren. Auffallend sei, dass alternative Investments immer stärker an Attraktivität gewännen – allen voran Immobilienkredite mit 32% Zustimmung unter den Befragten. 27% der Befragten könnten sich vorstellen, in Studentisches Wohnen zu investieren, und jeweils 17% interessierten sich für Freizeit- und Unterhaltungsimmobilien sowie Gesundheits- und Pflegeimmobilien. Statt erstklassiger Core-Objekte nähmen die Investoren zudem immer mehr Value-Add-Objekte oder opportunistische Immobilien in den Blick. Unter den europäischen Metropolen werde 2015 London bevorzugt (30%), gefolgt von Madrid (14%), Paris (10%) und Mailand (5%). Die größten deutschen Metropolen kämen zusammengefasst auf 14%. Auch das HANDELSBLATT vom 13.3., DIE WELT vom 7.3. sowie die BÖRSEN ZEITUNG vom 7.3. und 13.3. berichten über die MIPIM 2015. So werde von vielen Akteuren erwartet, dass das Transaktionsvolumen am gewerblichen Immobilienmarkt in Deutschland 2015 mindestens das Niveau des Vorjahres von 40 Mrd. Euro erreichen werde. „Dieses Jahr dürfte das Investitionsvolumen nochmals dynamisch zulegen“, meine Jan Linsin von CBRE.

Buchbesprechung – von Dr. Alois Schützenhöfer Setze dir größere Ziele! Die Geheimnisse erfolgreicher Persönlichkeiten Dr. Rainer Zitelmann, Setze dir größere Ziele! Die Geheimnisse erfolgreicher Persönlichkeiten, erweiterte und aktualisierte Auflage, Redline Verlag, München 2014, 352 Seiten. Eines gleich vorweg: Das Buch liest sich ausgesprochen spannend. Es hat was, wenn man den Erfolgreichen dieser Welt gewissermaßen über die Schulter schauen kann, wie sie ihre hochgesteckten Ziele trotz Schwierigkeiten und Rückschlägen verwirklichen konnten. Doch dabei bleibt Zitelmann nicht stehen. Er will hinter die Geheimnisse erfolgreicher Persönlichkeiten kommen, und dazu filtert er aus den Lebensgeschichten das heraus, was ihnen gemeinsam ist. Am Anfang eines unternehmerischen Erfolges steht meist eine Produktidee. Doch damit ist noch nichts erreicht. Die Stammtische sind voll von Menschen, die eine großartige Idee hatten, die sie nur leider nie verwirklicht haben. Ein wesentliches „Alleinstellungsmerkmal“ der Erfolgreichen ist die Leidenschaft und Hartnäckigkeit, mit der sie ihre Ziele verfolgen. Sie sind total fokussiert und lassen sich durch kein Nein und keine Schwierigkeit davon abbringen. Krisen? Erfolgreiche scheinen sie geradezu zu brauchen, um einen zusätzlichen Schub an Moti9

vation zu erhalten und eine neue Perspektive zu gewinnen, die es ihnen ermöglicht, Chancen dort zu erblicken, wo andere nur Probleme sehen. Für mich als Psychologen ist die Empfehlung von Zitelmann interessant und einleuchtend, dass man Ziele visualisieren soll. Das ist deshalb wichtig, da das Unbewusste diese Sprache versteht. Und damit können dessen Ressourcen angezapft werden. „Das Unbewusste ist klüger als das Bewusstsein und findet Wege, ein Ziel zu erreichen“ (S. 174). Damit bin ich aber bereits bei einem weiteren und dem vielleicht wichtigsten Aspekt dieses Buches. Letztlich geht es dem Autor darum, uns zu sagen, wie wir erfolgreich sein können – sofern wir das wollen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sieht Zitelmann darin, dass die fixierten Ziele quantifizierbar sind. Das Unbewusste kann mit Wischi-waschi-Vorgaben nichts anfangen, denn: „Wenn Sie einem Versandhaus eine Postkarte schreiben, man solle Ihnen ‚etwas Schönes zuschicken‘, dann wird das Versandhaus damit nichts anfangen können“ (S. 177). Wichtig erscheint mir auch der Hinweis, dass auch Erfolge zu hinterfragen sind. „Schließlich sei auch der Erfolg kein untrügliches Zeichen, dass man alles richtig gemacht habe, sondern vielleicht habe man nur Glück gehabt“ (S. 201). Manchmal liegt der Erfolg nicht in einer Idee, sondern in der richtigen Positionierung eines Produktes, damit es im Markt reüssieren kann. Das gilt selbstverständlich auch für Menschen und mündet in die Frage: Wer sind Sie und wie möchten Sie wahrgenommen werden? Ich bin davon überzeugt, dass die Lektüre dieses Buches Sie nachdenklich machen wird – nachdenklich über sich selbst. Der Autor empfiehlt, sich größere Ziele zu setzen. Doch ich vermute, dass die meisten von uns, und ich schließe mich ungern mit ein, über weite Strecken überhaupt ohne klare Vorgaben unterwegs sind. Dieses Buch kann ermutigen, sich klare Ziele zu setzen, und helfen, diese konsequent zu verfolgen. Der Psychologe Louis Schützenhöfer ist u.a. Autor des Buches „Vom Charme des Scheiterns“, das 2011 erschienen ist.

Weitere interessante Artikel in der 11. KW: Arbeitsmarkt Immobilienwirtschaft: Die IMMOBILIEN ZEITUNG beschäftigt sich am 12.3. mit der Frage, ob das deutsche Jobwunder auch für die Immobilienwirtschaft gelte. Als Beispiel für die Maklerbranche diene CBRE. Das Unternehmen stocke sein Personal in Deutschland auf, für 2015 sei ein Plus von 15% bis 20% geplant. Dr. Lübke & Kelber habe zwar das Bürovermietungsgeschäft zum Jahreswechsel eingestellt. Stellenabbau erfolge nicht laut Geschäftsführer Ulrich Jacke – im Gegenteil: „Wir suchen händeringend qualifizierte Mitarbeiter für unser Investmentgeschäft“, so Jacke. Bei Patrizia sei die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich und kräftig gestiegen: von 381 Mitarbeitern im Jahr 2008 auf 751 Ende 2014. Der Entwickler und Asset-Manager Beos habe zwischen 2012 und 2014 um 19 Mitarbeiter zugelegt, in diesem Jahr sollten nochmals sieben oder acht hinzukommen. Für ein Unternehmen mit derzeit etwa 70 Mitarbeitern seien das echte Hausnummern. Wohntürme als Investment: Christoph Gröner von der CG Gruppe schreibt am 10.3. in einem Beitrag auf DAS INVESTMENT.COM über moderne Stadtentwicklung und Investitionsmöglichkeiten. Um dem Trend zur Urbanisierung zu begegnen, brauche der Städtebau neue und intelligente Lösungen. Die Städte könnten meist nicht mehr in die Horizontale wachsen. Wohnraum müsse daher in der Ver10

tikalen geschaffen werden. Deswegen hätten Wohntürme als Investment ein sehr großes Potenzial. Diese Meinung teilten auch die 130 Investoren, die für das Trendbarometer 2015 von Ernst & Young befragt wurden. Denn 72 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass Wohnhochhäuser in deutschen Großstädten zukünftig eine größere Rolle spielen werden. Neue Wohntürme entstünden nicht nur durch Neubau. Sehr viel größeres Potenzial verberge sich in den zahlreichen, leerstehenden Bürotürmen, die sich häufig sogar in bester Innenstadtlage der deutschen Großstädte befänden. Wohnungsinvestments: Einar Skjerven von der Skjerven Group kritisiert in einem Beitrag auf CASH.ONLINE vom 9.3., dass deutsche Anleger häufig das Risiko scheuen. Doch auch bei Immobilieninvestments könne nur derjenige sein Vermögen erhalten, der bereit sei, ein gewisses Risiko einzugehen. Dies könne man von ausländischen Investoren lernen, die kräftig in Deutschland investierten. So lasse sich unter anderem auch das Geschäftsmodell diversifizieren. Mit Inkrafttreten der Mietpreisbremse hätten Geschäftsmodelle an Attraktivität verloren, die lediglich auf Mietsteigerungen basierten. Der Exit über die Privatisierung könne hier eine lohnenswerte Alternative sein. Zudem böten sich Beteiligungen an Fonds oder Ferienimmobilien an. Wohnimmobilien als Altersvorsorge: In einem Beitrag auf DAS INVESTMENT.COM vom 11.3. schreibt Einar Skjerven von der Skjerven Group, staatliche Regulierungen seien eine der größten Hürden für den Erfolg privater Immobilienanlagen. Statt Immobilienanlagen als sinnvolle Altersvorsorge zu fördern, verhalte sich der Staat widersprüchlich: Auf der einen Seite habe er den sogenannten Wohn-Riester eingeführt, auf der anderen Seite hätten die meisten Bundesländer die Grunderwerbsteuer erhöht. Was Privatanlegern über den WohnRiester zufließe, gehe ihnen über die erhöhte Grunderwerbsteuer wieder verloren. Wie hoch diese Einnahmen seien, zeige ein Echtzeitzähler, der pro Bundesland die eingenommene Grundsteuer anzeige. Ekkehard Streletzki: Der IMMOBILIEN MANAGER 3-2015 und DIE WELT am 11.3. widmen sich der erfolgreichen Karriere von Ekkehard Streletzki. Seit mehr als 40 Jahren sei Streletzki in Berlin als überaus erfolgreicher Unternehmer in der Immobilienszene bekannt. In den vergangenen 20 Jahren habe die Streletzki Gruppe Immobilienprojekte in den Bereichen Hotel, Gewerbe und Wohnen mit einem Projektvolumen von ca. 400 Mio. Euro realisiert. „Man muss immer ein wenig kreativer sein als andere und immer wieder auch etwas Innovatives wagen“, sage Streletzki. Für Furore habe Streletzki mit dem Bau des Hotels Estrel im Jahr 1994 auf einer Industriebrache in Berlin-Neukölln gesorgt. Es sei – außer im Jahr 2013 – seit Langem als umsatzstärkstes Hotel Deutschlands Marktführer. Maklerprovision: Immobilienkäufer, die ihre Maklercourtage anstandslos und zügig bezahlen, haben bei Maklern oft einen Stein im Brett, schreibt Jakob Mähren von der Mähren Gruppe in der IMMOBILIEN ZEITUNG vom 5.3. Die Transaktionskosten, die bis zu 14% des Kaufpreises ausmachten, seien zwar eine hohe Belastung für Käufer, doch bekämen diese als Dank für die gute Zusammenarbeit häufig als Erste Filetgrundstücke angeboten, mit denen die Kosten schnell wieder erwirtschaftet werden könnten. Online-Vertriebsstrategien: Dank des Booms auf dem Immobilienmarkt sei die 11

Vermarktung von Häusern und Wohnungen vielerorts leicht, schreibt Axel Winckler von realbest.de auf CASH.ONLINE am 6.3. Vertriebsstrategien sollten jedoch gut geplant werden, da die Kunden insbesondere im Hinblick auf den Onlinevertrieb anspruchsvoller geworden seien. Die parallele Nutzung mehrerer Kanäle und Netzwerke, eine konsequente Vermarktung im Internet und gut aufbereitete Daten seien der Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Zitat der Woche Ausgewählt und kommentiert von Dr. Rainer Zitelmann

„Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es vergeblich, sie anderswo zu suchen.“ François de La Rochefoucauld, französischer Dichter und Diplomat Sie können Ihren Arbeitsplatz wechseln, in eine andere Stadt oder sogar in ein anderes Land ziehen oder Urlaub auf einer fernen Insel machen: Sie nehmen aber Ihren eigenen Kopf und Ihre Gedanken immer mit. Und wenn es Ihnen nicht gelingt, Ihre Gedanken zu ändern, dann nützt Ihnen ein Ortswechsel gar nichts. Stress entsteht nicht vor allem durch äußere Umstände, sondern dadurch, wie wir mit den Umständen umgehen. Natürlich kann es manchmal sinnvoll und auch hilfreich sein, die äußeren Bedingungen zu ändern. Aber oft betrügen wir uns selbst, indem wir glauben, mit der Änderung der äußeren Umstände würden auch unsere Sorgen und Probleme geringer. Wenn wir uns jedoch selbst verrückt machen und nicht lernen, abzuschalten und zur inneren Ruhe zu finden, dann wird ein Ortswechsel oftmals gar nichts helfen. Schon von Buddha sind die Worte überliefert: „Der Frieden kommt von innen. Suche ihn nicht außerhalb von dir selbst.“ R.Z. 140 weitere Zitate und Kommentare finden Sie in dem Buch „Worte des Erfolges“ von Dr. Rainer Zitelmann. Bestellen Sie das Buch bei [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Sonderveranstaltung: Aktuelle Investitionskriterien von Family Offices Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Family Offices und Stiftungen, Projektentwickler, Bestandshalter, Transaktionsberater und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Referenten: Dr. Jürgen Schäfer (CORESIS Management GmbH), Dr. Christoph Pitschke (Deutsche Oppenheim Family Office AG), Stephan Knichel (TRESONO Family Office AG), Maik Rissel (Marcard, Stein & Co AG), Jürgen Raeke (von der Heydt Family Office GmbH), Lars-Oliver Breuer (FRICS, Primor Capital Partners GmbH), Reinhard Kruse (FRICS, F/ ai-consult - architektur und immo consulting), Dr. Peter M. Mutscheller (KAIRONOS Invest AG) Themen: Neun Family Offices aus ganz Deutschland stellen sich vor und erläutern anhand konkreter Beispiele ihre Immobilieninvestments für 2014 und 2015. Dabei wird es darum gehen, welche Immobilien (Nutzungsart, Standorte) derzeit 12

gesucht werden und welche Investitionskriterien bei Projektentwicklungen gelten. Außerdem wird über Ankaufsfaktoren, Renditevorstellungen und die Vergabe von Mezzanine-Kapital gesprochen. Termin: Die Sonderveranstaltung zu den aktuellen Investitionskriterien von Family Offices findet am 16. Juni 2015 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Praxisseminar: Die besten Vertriebsstrategien für ETWs (Neubau und Bestand) Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Projektentwickler/Bauträger, Bestandshalter, die privatisieren (wollen), Aufteiler, weitere Vertriebe und Makler. Referenten: Detlef Müller (MÜLLER RADACK Rechtsanwälte und Notar), Wolfgang Kubatzki (FERI EuroRating Services AG), Jürgen Kriegisch (Part-B Immobilien GmbH), Hendrik Treff (Grossmann & Berger GmbH), Claus Kiermaier (eigenwert GmbH), Günter Loder (PATRIZIA Immobilien AG), Rainer Reddehase (REAL ESTATE STUTTGART), Christian von Gottberg und Sebastian Fischer (ENGEL & VÖLKERS), Jürgen Michael Schick (MICHAEL SCHICK IMMOBILIEN GmbH & CO. KG), Tilo Hellinger (INVENTIO PROJECTPARTNER GmbH), Dirk Germandi (PROFI PARTNER AG) Themen: Es stellen sich neun erfolgreiche Vertriebe aus ganz Deutschland vor. Darunter sind solche, die Neubau-Projekte vertreiben ebenso wie solche, die Bestandswohnungen oder Denkmalschutz-Immobilien verkaufen. Behandelt werden u.a. Praxisbeispiele erfolgreicher Vertriebsarbeit, die richtige Preisgestaltung, Marketing / Online-Positionierung / Pressearbeit, Musterwohnungen, der Umgang mit Sonderwünschen von Endnutzern, die Ansprache von Kapitalanlegern, Empfehlungs-Marketing sowie oftmals unterschätzte rechtliche Risiken, die sich einerseits bei der Aufteilung und andererseits aber auch beim Vertrieb von ETWs ergeben können. Termin: Das Praxisseminar zu den besten Vertriebsstrategien für ETWs findet am 6. Mai 2015 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

FRANKFURTER IMMOBILIENRUNDE Sonderveranstaltung: Wohnungsneubau in Frankfurt: Die interessantesten Projekte Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Investoren, die im Rhein-MainGebiet (besonders Frankfurt) in den Wohnungsneubau investieren wollen. Zudem sollten Projektentwickler aus dem Rhein-Main-Gebiet kommen, die sich einen aktuellen Marktüberblick verschaffen wollen. Referent: Sven Carstensen (bulwiengesa AG), Peter Hofer (Wilma Wohnen Süd GmbH), Stefan Messemer (BPD Immobilienentwicklung GmbH), Christoph Gröner (CG-Gruppe), Markus Brod (HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH), Frank 13

Junker (ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH), Tobias Sauerbier (GWH Bauprojekte GmbH), Alexander Jacobi (Bauwens Unternehmensgruppe), Atilla Özkan (Mercurius Real Estate AG), Ralf Werner (formart GmbH & Co. KG, Niederlassung Rhein-Main). Themen: Mit großem Erfolg führen wir seit einigen Jahren in Berlin, Hamburg und München dieses Veranstaltungsformat durch, bei dem Projektentwickler ihre aktuellen Wohnungsprojekte vorstellen. Die Veranstaltungen wurden von den Teilnehmern sehr positiv bewertet. Hier einige Teilnehmerstatements aus den Bewertungsbögen: "Gefallen hat mir der offene Austausch über Zahlen"; "Die Offenheit der Referenten hat sich positiv von anderen Foren unterschieden"; "die ehrliche Auskunft auch in puncto Zahlen/Margen war für mich als Developer von großem Gewinn"; "der beste Marktüberblick als Basis für unsere Investitionsentscheidung". Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 22. April 2015 im Hotel Steigenberger Frankfurter Hof statt. Programm anfordern unter: [email protected] Immobilien-News der Woche: Nur mit „Kommentar – von Dr. Rainer Zitelmann“ gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Herausgebers wieder. Verantwortlich: Dr. Rainer Zitelmann. Die Richtigkeit der Darstellung von Fakten in Presseartikeln wird nicht geprüft. Copyright der IMMOBILIEN NEWS DER WOCHE: Dr. ZitelmannPB. GmbH, Rankestraße 17, 10789 Berlin. Kopien oder Weitergabe als E-Mail ohne vertragliche Vereinbarung mit der Dr. ZitelmannPB. GmbH verstoßen gegen das Urheberrecht. Dr. ZitelmannPB. GmbH: Die Dr. ZitelmannPB. GmbH ist seit über zehn Jahren das führende Beratungsunternehmen in Deutschland für die Positionierung und Kommunikation von Immobilien- und Fondsunternehmen. Sie berät nationale und internationale Kunden in den Bereichen strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kapitalmarktkommunikation und Positionierung. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern zählen die Erstellung von Leistungsbilanzen und Geschäftsberichten, Studien und Researchdokumenten sowie Konzeption und Texterstellung von Kundenzeitungen, Newslettern, Internetauftritten und Broschüren. Die Dr. ZitelmannPB. GmbH unterstützt den Markteintritt von ausländischen Unternehmen in Deutschland und vermittelt für Immobilien- und Fondsunternehmen Kooperationen. Ausführliche Informationen über das Leistungsspektrum und Referenzen von Kunden der Dr. ZitelmannPB. GmbH finden Sie unter www.zitelmann.com oder können Sie unter [email protected] anfordern.

14