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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2012 ISBN: 978-3-86196-146-8 Bildnachweise: Titelbild: © rubysoho - Fotolia.com Illustration S. 83 f.: © linno - Fotolia.com Fotostudio Mplus: S. 91, 92, 97, 98, 198 Foto Käs: S. 96 Bettina Spek: S. 96 picture alliance/dpa/Daniel Karmann S.150 weitere Bilder: Nico Pirner

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Copyright (©) 2012 by Papierfresserchens MTM-Verlag Heimholzer Str. 2, 88138 Sigmarszell, Deutschland www.papierfresserchen.de [email protected]

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Nico Pirner

Stellen Sie sich vor Ihr persönliches Bewerbungs-Coaching mit Wissen, Witz und Wirkung

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Inhalt Bevor es losgeht 7 Alles eine Frage der Motivation 10 Warum sind Personaler so, wie sie sind? 15 Die Be-Werbung 18 Die persönliche Inventur 21 Stellenanzeigen 25 Jobportale 34 Worthülsen 37

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1. Schlüsselqualifikationen Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Analytische Vorgehensweise Durchsetzungsvermögen Selbstdisziplin Selbstwertgefühl / Selbstbewusstsein Kritikfähigkeit Belastbarkeit Persönliche Einschätzung Shorties kurz und knapp

41 41 42 43 45 45 46 46 47 48 54

2. Der Bewerbungs-Erfolgs-Loop Shorties kurz und knapp Recherche Anschreiben Analyse des Anschreibens Die Kurzanleitung für ein erfolgreiches Anschreiben Shorties kurz und knapp

55 61 63 66 72 84 89

Deckblatt Das Bewerberfoto Fragen an den Fotografen Der Photoshop-Zombie-Effekt Shorties kurz und knapp Der Lebenslauf Weiterbildung Zusatzqualifikation Was tun bei Lücken im Lebenslauf? Shorties kurz und knapp

100 105 105 106 111



112 113 120 122

Die dritte Seite Das sollten Sie über mich wissen Die Initiativbewerbung Shorties kurz und knapp

90 93 96 97 99

3. Onlinebewerbung 123 Shorties kurz und knapp 128 Das Arbeitszeugnis Nachfassen Der Elevator-Pitch Leitfaden für die Erstellung eines Elevator-Pitch Die Kopfstandmethode Ermittlung eines Beginners mittels Reizwortanalyse Reizwörter für Ihren Beginner Mein Elevator-Pitch

129 134 138 140 142 143 144 145

Vom Umgang mit Headhuntern Bewerber-Homepage Stellengesuche Shorties kurz und knapp

146 149 149 151



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Ein Tag im Leben eines Personalers

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4. Online-Reputation Reputations-Check Personen Suchmaschinen Den Besitzer der Domain ermitteln Erstellen einer positiven Online-Reputation Vom Umgang mit Facebook Googeln Sie doch einfach zurück Shorties kurz und knapp

156 160 161 164 166 168 171 173

5. Das Vorstellungsgespräch Verhaltensregeln Fragenkatalog Die richtige Stimmung im Vorstellungsgespräch Finden Sie Ihren Eigenton Eigenton-Übungen Shorties kurz und knapp

174 176 181 184 187 188 184

6. Umfrage

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7. Im Interview Christine Fink Herbert Ohlott Uwe Regitz

194 194 198 201

8. Flüstertipps

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9. Literaturtipps und -nachweise

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10. Kopiervorlage

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Der Autor

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Bevor es losgeht Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen, die sich wirklich so zugetragen hat. Wir schreiben das Jahr 1932, in Amerika herrscht eine große Depression. Nach dem Börsencrash am 24.10.1929 herrschen im Land Hunger und Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote beträgt sage und schreibe 25 Prozent – 15 Millionen Menschen sind ohne Arbeit. Es ist eine Zeit, in der Tausende Menschen vor dem Arbeitsamt nächtigen, um eine der begehrten 250 freien Stellen zu bekommen, die an diesen Tag zu vergeben waren. Nicht selten endet dies in Ausschreitungen und Gewalt. In dieser Zeit schaltet ein großer Konzern in New York eine riesige Stellenanzeige. Es wird ein Mitarbeiter für den Technischen Telegrafendienst gesucht. Eine Person also, die mittels des Morsealphabetes Nachrichten über weite Strecken übertragen kann. Menschen, die glaubten, diese Anforderungen erfüllen zu können, sollten sich an einem bestimmten Tag in New York im Gebäude der Firma einfinden. Der Tag, an dem sich die Bewerber im Firmengebäude versammelten, war ein heißer Augusttag. Es ist 30 Grad heiß und drückend schwül. In einer riesigen Halle warten bereits seit fünf Stunden genau 262 Menschen, um endlich aufgerufen zu werden. Längst sind alle Stühle besetzt. Bewerber, die nicht das Glück hatten, einen Sitzplatz zu bekommen, stehen herum oder sitzen schon seit Stunden auf dem Boden. Wie in Trance starren einige der Bewerber auf die Tür der Personalabteilung des Unternehmens, die noch immer verschlossen ist, und warten, dass nun endlich etwas passiert. Zu der drückenden Hitze in der Halle kommt noch der Lärm aus dem Nebengebäude hinzu. Da permanent gehämmert wird, scheint es sich um eine

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größere Baustelle zu handeln. Zur sengenden Hitze, der unangenehmen Schwüle und dem tosenden Lärm mischt sich noch der Geruch von Schweiß und anderen unangenehmen Ausdünstungen. Als ganze sechs Stunden vergangen sind und die Ersten schon aufgeben wollen, betritt ein weiterer Bewerber die Halle. Es ist ein junger Mann im grauen Anzug, der lächelnd die Halle betritt und smart in die Runde blickt. Er zieht die Nummer 263 am Counter und setzt sich geduldig zu den anderen auf den Boden und wartet. Als etwa 12 Minuten vergangen sind, steht der junge Mann plötzlich auf, läuft zielstrebig an allen anderen Bewerbern vorbei, öffnet die Tür zur Personalabteilung und geht hinein. Wie in Trance beobachten alle anderen Bewerber, was da soeben passiert ist. Viele sehen sich verständnislos an und schütteln nur den Kopf. Nach drei Minuten öffnet sich plötzlich wieder die Tür und der Konzernchef kommt mit dem jungen Mann im grauen Anzug gemeinsam in die Halle. Zufrieden hat er seinen Arm über die Schulter des jungen Mannes gelegt und sagt Folgendes: „Sie können alle wieder nach Hause gehen, hier ist unser neuer Mann für das Technische Telegrafenamt, vielen Dank und auf Wiedersehen.“ Was würden Sie denken, wenn Sie unter den Bewerbern gewesen wären? Welche Gefühle kommen da in Ihnen hoch? Schreiben Sie diese bitte kurz auf.

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Ich kann mir lebhaft vorstellen, was Sie gerade in kurzen Worten in den oberen Zeilen oder zumindest in Gedanken festgehalten haben. Wie kann man auch nur so unverschämt sein und sich vordrängen? Ist es jetzt so, dass man nur noch einen Job bekommt, wenn man unverschämt ist und andere Bewerber hintergeht? Die Geschichte ist allerdings noch nicht vorbei. Um zu verstehen, warum die Geschichte so ausging, muss man Folgendes wissen: Die Klopfgeräusche, die die 262 Bewerber in der Halle über sechs Stunden genervt haben, waren in Wirklichkeit Morsezeichen die folgende Nachricht beinhaltet hat: Wenn du das verstehst, gehe durch die Tür und du hast den Job. Offensichtlich war der junge Mann im grauen Anzug der Einzige, der diese Morsezeichen verstanden hat. Sicherlich auch deshalb, weil er sich die Stellenanzeige genau angesehen und auch verstanden hat, um welche Tätigkeiten es ging. Er hatte im Vorfeld das Anforderungsprofil mit seinen Stärken abgeglichen. Solch einen Erfolg wünsche ich Ihnen bei Ihrer Stellensuche auch. Damit das auch klappt, habe ich den Ratgeber geschrieben. Herzlichst Ihr Nico Pirner

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